Komm flieg mit // The trip begins here
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03.01.2012 - 26.01.2012

KUBA

Von und mit Martina & Stefan
in 23 Tagen von West nach Ost und wieder zurück ... mit vielen Auf und Ab's & Für und Wieder's ... wunderschönen Augenblicken aber auch frustrierenden Momenten ... von staubigen Ruinen bis zu kitschigbunten Kolonialbauten ... eine Reise voller Gegensätze ...
 

Blick von der Frühstücksterrasse auf das Capitolio Nacional

Souveniershop - das dort übliche Glumpat ...

der erste von vielen - vor dem Capitolio Nacional

so was kommt noch des Öfteren :o)

Schnauzenshow

... und von hint ...

Seitenansicht einer alten Lok

Zugsfriedhof mitten in der Stadt

ein Kino

bunt, bunter, allerbuntest ...

ein Pesocafe ...

es brandet am Malecon

der Kleine wurde angeschwemmt ... tarnt sich aber gut!

... und es gischt auch ein bissi :o)

irgendwas Offizelles, hab's vagessn ...

T34 - ein russisches Überbleibsel ...

Viva la Revolucion !!!!!!!

Kennengelernte die dann doch a Kohle von uns erbetteln ...

ein Eck in Habana Vieja

Catedral de San Christobal de la Habana

die warten auf die näxte Touristengruppe ...

schööööön ....

der 86-jährige Salsapianist Amaranto

posing for Tini

er schaut dir in die Augen, Kleines!

Maggi (und Tini) mag man/ich eben !!!

Habana Vieja

Habana Vieja (immer noch) ...

Kommunikation macht das Leben bunter ...

sehr fruchtbar die Häuser hier ...

...

ein Fahrradschlauchreparateur

schusterln ...

Centro Habana

...

...

vis a vis des Capitolio - die Abendsonne macht den Anschein schöner ...

das selbe Eck ...

Malecon at night
KUBA // 04.01.2012

Havana

19 stunden anreise wollen erst mal verarbeitet werden.
Dann aber ein wunderschöner tag in einem eck der welt das ganz anders ist als unsere bisherigen ziele und doch so viele gemeinsamkeiten birgt.

Zwischenstop in Madrid. Der flughafen entpuppt sich als leicht verwirrend, wir brauchen eine weile bis wir das richtige terminal und gate finden - gerade rechtzeitig zum boarding. Dank online-reservierung haben wir einen zweiersitz. Gleich der erste schock: es gibt nur ein paar zentral ausklappbare deckenbildschirme und wir sitzen in einem recht ungünstigen winkel zu ihnen. Auch die qualität - wie sich später herausstellt - ist mehr schlecht als recht. Zudem ist die maschine extrem eng bestuhlt, das essen ist fad und phantasielos, und auch bei der alkoholausgabe sind sie ein wenig zickig ... Iberia scheidet somit für die zukunft aus.

Die einreise gestaltet sich auch ein wenig mühsam. Im flieger mussten wir die obligatorischen zettel ausfüllen, die später keinen interessiert haben. Dann in die schlange einreihen, passkontrolle, fotografiert werden und anschließend - das erste mal in unserem leben - wird das handgepäck erneut durch einen scanner geschickt. Paranoider wie die amis die lieben kubaner ...

Dann sind wir endlich durch und wirklich in Kuba angekommen. Es ist angenehm warm und wir freun uns auf den ersten tschick (während des flugs hat sich Tini ja mit nikotinkaugummies beruhigt :o)
Wir schnappen uns gleich das erste freie taxi, verhandeln nicht lange, zahlen zu viel, sind aber froh schnell ins hotel zu kommen. Das Plaza Habana ist ein alter, mächtiger kolonialbau mit fünf stockwerken zum eingangsbereich hin spitz zulaufend - quasi ein karibisches "flatiron-building". Innen protzig verziert in beige-rosa-orangen tönen. Überall stehen sofas und pflanzen, recht gemütlich das ganze.

Nach dem einchecken und gepäck deponieren wechseln wir 1000 euro (abzüglich einer ordentlichen wechselgebühr - wahrscheinlich ein halbjahresgehalt eines duchschnittskubaners) und gönnen uns noch ein bierchen an der hotelbar. Zu mehr sind wir nicht mehr fähig.
Das zimmer selber ist recht klein, dafür extrem hoch. Zu unserem pech steht ein riesiges klimaaggregat direkt vor den nicht dicht schließenden fenstern und faucht und rasselt die ganze nacht. Trotzdem schlafen wir ganz gut, ich bin überrascht über mich selber :o)



Das frühstück auf der terrasse im fünften stock ermöglicht uns einen ersten blick auf die stadt. Und was wir sehen weckt unheimliche lust das ganze zu erkunden. Über die dargebotenen speisen und den gschludder-kaffee muss man kein wort verlieren. Es stimmt was wir im vorfeld gelesen haben: die verpflegung in den hotels ist eher mittelmäßig bis mies.

Nun aber endlich raus!
Raus in die wuselnde, hupende, abgasgeschwängerte hauptstadt Kubas.
Unser hotel liegt inmitten der "hot-spots" - nur einen katzensprung vom Capitolio Nacional entfernt. Dieses gleicht in verblüffender weise dem Kapitol in Washington ... was seltsam ist, aber die einheimischen sind ure stolz drauf ... sowieso ist das verhältnis zu den amis recht eigen ... überall wird baseball gespielt, das nationalgetränk mit Cola gemixt, die kids tragen Nike schuhal und andere ami-marken, im fernsehen läuft CSI und natürlich die alten, lässigen oldtimer überall. Auf der anderen seite prangen auf den wänden anti USA-parolen ...

Natürlich werden wir gleich von einigen havanern angesprochen. Zu meinem erstaunen freuen sich die meisten einfach nur dass wir Kuba besuchen und wünschen uns eine tolle zeit - aber natürlich gibt's auch welche die uns ansandeln. Tini ist da ein bissi resoluter wie ich und zaht mich immer wieder weg bevor ich weich werde ...

Ich bin total hin und weg wegen den alten schlitten. Die meisten fungieren als taxis und sind recht gut in schuß, es gibt aber auch totale wracks die sich irgendwie noch durch die straßen bewegen. Bunt sind sie, groß und protzig, stoßen riesige rußwolken aus und prägen das stadtbild. Auf vielen kleben Pioneer-pickerl auf der heckscheibe (ob's hier an forstinger gibt?).
Natürlich gibts auch jede menge anderer fahrzeuge: busse, laster, fahrräder, motorsierte "eier" die als taxi dienen, eine art Rickschas (bici-taxis genannt), kutschen und "normale" autos (die neuen sind mietautos für touristen, die alten, klapprigen gehören der bevölkerung).
Da eigentlich alles was fährt für den transport benützt wird, hört man alle fünf sekunden: "Taxi?" - wie immer versteht keiner, dass man zu fuß gehen will ...

Wir stolpern über ein areal wo uralte lokomotiven und waggons renoviert werden. Ok, niemand ist am hackeln und wahrscheinlich dauert es viele jahre bis so ein teil fertig ist - aber die verrosteten wracks mitten in der stadt machen schon was her ...
Dann geht's - mit diversen sidesteps - den boulevard "Paseo de Marti" (eigentlich nur Prado genannt) entlang bis wir das meer erreichen. Beidseitig des Prado reihen sich alte - tw. verfallene - konolialbauten, bunt gestrichen und wunderschön abwechlungsreich in form und ausführung. An dessen ende gelangen wir an den berühmten Malecon Havanas. Endlos zieht sich die uferstraße samt begrenzungsmauer richtung Vededo - ein stadtteil, das nehmen wir uns fest vor - den wir am ende der reise erforschen werden.
Die wogen des Atlantiks treffen auf die vorgelagerten felsen und die meterhoche gischt der brecher nässt manch unvorsichtigen touristen.

Erholungspause in einem kleinen cafe am Eck (der kellner spricht englisch und sieht aus wie ein model - Tini ist entzückt :o) ... wir wippen auf unseren schaukelstühlen, genießen mal einen wirklich guten kaffee und beobachten das geschehen auf einer recht frequentierten kreuzung ... herz, was willst du mehr?

Eine konsultation des stadtplans führt uns in die eigentlich altstadt: Habana Vieja.
Am revolutionsmuseum samt russischen T34 panzer vorbei in die engen verwinkelten gassen. Überall bröckelt der verputz, wäsche hängt auf den balkonen die menschen sitzen vor ihren hauseingängen, schauen rundum oder - wenn wer vorbeikommt - schnattern wie die weltmeister => genau so wie man es sich vorstellt.
Ein Geschwisterpaar quatscht uns an und wir begleiten sie in eine typisch kubanische bar. Schlicht eingerichtet, auf zwei seiten offen, das regal voller rumflaschen. Wir spendieren eine runde Mojitos und unterhalten uns vorzüglich mit den beiden. Zu guter letzt gehen sie uns um ein wenig geld an weil es ja so schwierig ist als kubaner für das kleine buzi zu hause milch zu besorgen, weil rationiert. Das haben wir schon des öfteren zu hören bekommen, aber die zwei sind echt nett und bis jetzt haben wir uns erfolgreich gewehrt. Tini erweist sich als sehr spendabel und drückt ihnen einen zehner in die hand (wir wissen noch nicht, dass das in etwa ein durchschnitts monatseinkommen ist) ...

Next stop: Catedral de San Christobal de la Habana - klingt protzig, ist es auch. Und ein touristenmagnet - natürlich ... hunderte tummeln sich auf dem reizenden platzerl vor dem gotteshaus ... posen, fotografieren und wir tun es ihnen gleich.
Und weiter gehts durch Vieja. Da uns dürstet steuern wir eine dieser netten offenen bars an. Wir schmeißen uns zum tresen - Mojito für die dame, ich nehm ein Bucanero-Bier. Tini hat inzwischen richtig gefallen an dem rum-minz-zucker-mineralwasser getränk gefunden. Ist auch sehr lecker, muss ich zugeben.
Uns gegebüber ist gerade eine band am werken ... bongos, gitarre, piano und gesang - salsa eben ... der organist ist ein entzückender 86-jahriger opi, der sich später zu uns gesellt und mit händen und füßen einen teil seines lebens erzählt. Als mitbringsel kaufen wir ihm eine handsignierte CD ab ... wie immer viel zu teuer ... wir werden schon noch lernen was wie viel wert ist ... hoffentlich ...

Noch einige bierchen und leckere tapas in einem straßencafe, an hupfer ins hotel - klo und so - außerem klamotten holen, es ist schon abend und es hat empfindlich abgekühlt ... wir wollen ja nochmal an den Malecon zwecks nachtaufnahmen.
So geht ein toller tag ist zu ende. Wir haben ihn in vollen zügen genossen - für alle raucher: die Hollywood-tschick (rot/stark und blau/light) sind voll ok, die anderen extreme beuschelreißer :o)

Stefan

 

Morgengrauen über Havana

unser Hotel: Plaza Havana ...

"modernes" Havana, ausm Bus gesehn

in Pinar del Rio ...

... warten wir, während "die anderen" ...

... Rum verkosten

... und das Warten lohnt!

in der Nähe von Vinales ...

... DER Aussichtspunkt schlechthin ...

... und wir sind auch nicht anders: wir posen!

im ruhigen, verschlafenen Vinales

eine Konditorei

rush hour an der Hauptstraße ...

... das Haupt/Kirchenplatzerl ...

a schene Leich!

... kurz vorm Ortsende ...

... jetzt aber: Ortsende ...

natürliche Unkrautvernichtung!

biologischer Acherbau!

es rosat so Rosa (scheiß Prosa!)

auf jeder Veranda mindestens ein Schaukelstuhl!

Beiwagenmaschinen gibts auch viele!

auch hier: schöne Details!

gehören zum Straßenbild ...

...

...

schön, ruhig und schattig ... der ideale Wanderweg

ein Tabakfeld ...

Wegbegleiter

unfreundliche Pflanzen!

Ananasfeld

"Los Croton"

im "Baseballstadium"

...

...

MOJITO - Time ;o)
KUBA // 05.01.2012

anstatt Stadt - landen am Land

von einem ungewollt touristischen Transport, den ersten casa particulares-Eindrücken,
einem unerlaubten Spaziergang, Früchten, Mojitos und Langusten ... Vinales entpuppt sich als Volltreffer ...

da wir schon um 7.30 uhr abgeholt werden, versuchen wir kurz vor sieben zu frühstücken - aber der bös dreinblickende kellner will mir nicht mal kaffee geben ... frühstück gibts erst ab sieben!, sagts und verweist mich auf die terrasse ... na sehr supa!

eine freundliche, des englischen mächtige reisebegleiterin führt uns zu einem recht neuen, bequemen, aus china importiertem Yutong-bus - es stellt sich raus das wir mit einer dieser organisierten "tagestouren" unterwegs sein werden. als die reiseleiterin sich dafür entschuldigt, dass sie die tourinfos nur in spanisch und französich weitergeben wird, schwant mir böses ... müssen wir da jetzt etwa alle sights mitmachen? ... gleich gibts aber (halbe) entwarnung: wir machen nur zwei stops bis wir in vinales rausspringen dürfen ...

...aber bevors richtig losgeht, kurven wir noch alle möglichen hotels (eins grässlicher als das nächste) ab um alle tourteilnehmer aufzulesen - und kriegen so noch eine kleine havanarundfahrt, cruisen durchs alte botschaftsviertel (lässige kolonialbauten die leider völlig verkommen) und passieren russische monströsitäten ...

erster halt: rumverkostung ... wir passen und rauchen lieber draussen eine; Stefan geht ein bissi spazieren und ich beobachte die tourimassen, die quasi im minutentakt herangekarrt werden ...

... auf der autopista ist total wenig los, häufiger als autos sieht man fidel-propaganda ... che lächelt uns ständig heroisch entgegen ... und viele pferdekutschen sind unterwegs, vereinzelt auch immer wieder traktoren ...
die landschaft ist üppig grün, viele palmen, sonst eher nix ungewöhnliches ...

zweiter stop: schon in der nähe von Vinales, DER aussichtspunkt beim hotel los jazmines ... kein wunder dass der view ein beliebtes postkartenmotiv ist, es ist wirklich schön hier oben ... ein weites, leicht hügeliges tal voller palmen und tabakfeldern umringt von bergen ... natürlich werden dort tonnen hässlicher souveniers und pina colada verkauft ... und wieder kommt minütlich touristen-nachschub ... gar nicht so schlimm also, dass man uns nur 15 min. zeit lässt die aussicht zu genießen ...

ein paar min. später lässt man uns auch schon auf vinales' hauptstraße aussteigen ... im erstbesten resti ordern wir "dos bucaneros" (ja, unser spanisch wird schon besser!) und lassen uns mit pasta und omlette füttern ...

da man vinales aufgrund der hohen dichte an casa particulares auch "das größte hotel cubas" nennt, machen wir uns sorglos auf die suche nach unterschlupf ... gleich die zweite casa, die wir beguggen, ist ein volltreffer!
wir haben ein extra begehbares zimmer mit eigenem bad um 25 CUC, und obwohl die hausherrin (taty) nicht englisch spricht verstehn wir uns mit hand&fuß und den paar spanisch-brocken die ich mir angelesen hab ... sie lacht viel und kredenzt uns hammerguten kaffee =)
da ihre kochkünste im gästebuch in den himmel gelobt werden, sagen wir auch gleich zu als sie uns zum dinner languste anbietet ...

die casa, "los croton", liegt gleich gegenüber eines kleinen, räudigen baseball-stadiums ... was, verwirrenderweise, der kleinen cubaner lieblingssport ist =)

am nachmittag erkunden wir den kleinen ort ... kommen schnell zum Ortsende-schild, genehmigen uns bei einem kleinen standl eine Ananas (inkl. kleiner obstkunde, der standler erklärt uns wortreich wie der rest seines warenangebotes heißt und reicht uns kostproben ... für die ananas zahlen wir schlußendlich nix ... hach was wär das schön, könnt ich ein paar brocken spanisch um mit ihm zu plaudern!)

anschließend spazieren wir "unsere" straße entlang die, vorbei an einer casa nach der anderen , schnell in absolute natur übergeht ...
tabakfelder links und rechts, ein kleiner reiterhof (wo man uns sofort zu einer tour überreden will), allerlei getier ... schön!
wir landen auf einer ananasfarm, fotografieren die herrliche kulisse - das beinah endlose feld wird von grün bewachsenen felsen (die mich total an vietnam erinnern) begrenzt ... ein bauer spricht uns freundlich, aber eben leider auf spanisch an ... quasselt auf uns ein ... will uns offenbar irgendeine höhle zeigen ... da selbige aber in einem sehr schattigen teil d. landschaft liegt, und es langsam kühl wird, bedanken wir uns und haun ab ...

gleich darauf machen uns zwei grimmige einheimische darauf aufmerksam dass wir uns hier in einem naturschutzgebiet befinden, welches wir nur mit (natürlich bezahlten) guides betreten dürfen ... hhmm, bitte wozu brauch ich hier einen führer? es is ähnlich gefährlich wie im schönbrunner schloßgarten ... naja, wir kehren um und suchen trost am boden des nächstbesten mojito-glases, hängen später auf der terrasse unserer casa herum ... der padrone, rene, ist mittlerweile auch da - und er spricht englisch JUHUU!
ein unheimlich lieber, zuvorkommender mensch (es is fast schon too much, nach zwei tschick leert er den aschenbecher) ...
taty mixt uns mojitos, die schauckelstühle knarren bei sonnenuntergang untermalt von der geräuschkulisse eines cubanischen dorfes ... ja, es geht uns gut!

einziger wehmutstropfen: es kühlt empfindlich ab sobald die sonne weg ist! ... halb so wild, schon ist das essen fertig!
der tisch biegt sich unter köstlichkeiten ... es gibt reis mit schwarzen bohnen in dicker soße (überraschend lecker!!!), salat, brot und unglaublich gut gewürzte langustenteile ... wir mampfen und schmatzen, loben und stöhnen ... und taty und rene freuen sich sichtlich darüber das es uns so gut schmeckt ;o) ... nach dem kaffee umarm ich taty und bedank mich nochmal inbrünstig für das herrliche essen!

uns kommt das erste mal der verdacht, dass unser flieger vielleicht abgestürzt ist und wir uns unser ideal-cuba zusammenfantasieren =)

nach einem kleinen stadtspaziergang und einer lauwarmen dusche (ich hätt nur einen kleinen schalter am duschkopf umlegen müssen - wieder was glernt!) trinken wir noch ein paar bierchen auf der veranda und plaudern mit rene ...
... tja, jeder kriegt den urlaub den er sich verdient =))

Tini

 

das Stadion wird aufgesperrt ...

Zwischenstopperl

luftgekühlt

es geht aufwärts ...

Höhlenmenschen

Tini lässt sich beschatten

wir erkennen ein Hinweisschild zur "Höhle" wenn wir eins sehen

seltsamer Höhlenbewohner

Licht am Ende des Tunnels ...

Herzstillstandsvoodooaufführung

ein bissi Haiti in Kuba

Makaberes in der Touristenschenke

fiakern auf kubanisch

so macht das radeln wieder Spaß ...

Abschleppdienst

Viva la direccion ...

Die Farbe der Autos werden auf die Häuser abgestimmt ...

...

Dorfidylle samt Obststandl

das El Colonial

oder bepinselt man die Häuser wie die Autos?

...

Yorangel, der Besitzer des El Colonial

lieb - die handbemahlten Schilder ...

Sonnenuntergang und Mojitos

die Stimmung hebt sich :o)

warten, ein emsig betriebenes Hobby der Kubaner ...

das Sonnendach des Baseballstadions

weihnachtlich kitschig ...
KUBA // 06.01.2012

Radfahrer unterwegs ...

Wir versuchen die Gegend radelnd zu erkunden, haben Probleme und trösten uns mit Mojitos ...

Uiuiui - ganz schön frisch am morgen! Ich hau mich ins gwand und such ein sonnenplätzchen an der stadionmauer auf ... Rene schaut raus und bietet mir einen kaffee an - so isses brav!

Ich beobachte die Einheimischen wie sie ihr tagwerk beginnen. Verrostete busse karren feldarbeiter heran, hausfrauen gehen einkaufen und die kinder uniformiert zur schule ... immer wieder traben stolze reiter und beladene pferdegespanne
vorbei ...

Rene hat uns fahrräder organisiert. Sie sehen ein wenig migenommen aus, scheinen aber ganz ok zu sein. Ich prüf kurz die bremsen ... 20CUC will der vermieter für den ganzen tag ... nicht ganz billig, aber auf spanisch zu verhandeln ist nicht unseres und Rene ist schon weg ...

Nach dem - wie erwartet üppigen und leckerem - frühstück gehts los. Wir kämpfen uns die hauptstraße entlang, zum glück gehts leicht abwärts und wir haben zeit uns an die dinger zu gewöhnen. Kurz nach dem ort passieren wir einige schlammpfützen und natürlich, als ich gerade mitten drin bin, überholt mich ein auto und ich werde von oben bis unten mit dreckwasser bespritzt. Na sehr super ... wurscht, es wird trocknen und hoffentlich keine all zu bösen flecken hinterlassen.

Zu beginn ist die straße fein eben. Ab und zu anhalten, dokumentieren. Wir passieren bananen- und palmenhaine, revolutionsschilder, auf den bus wartende menschen, entzückende häuschen und blühende gärten.
Vor und neben uns erheben sich die malerischen berge des tals ... eine wirklich schöne gegend ... dann beginnt es steiler zu werden und damit hand in hand die schaltprobleme der räder.

Immer wieder hüpft die Kette über die Zahnräder, manchmal verklemmt sie sich derart, dass gar nix mehr geht. Vor allem bei der Tini sitzt der teufel im getriebe. Ich versuche gerade verbissen und völlig ratlos ihr werkel wieder in gang (ha - wortwitz) zu bekommen, da bleibt ein anderer pedalritter (aus kanada stammend - um Tini zu zitieren: "auch ein schöner mann" :o) ... netterweise stehen und bietet seine hilfe an. Er zeigt uns wie man an welchen hebeln rütteln muss um das störrische schaltwerk zu bezwingen. Eine weile bleibt er an unserer seite um zu sehen ob wir klarkommen, dann macht er sich davon ...

Eigentlich wollten wir auf unserer tour zwei höhlen besichtigen, im eifer des gefechts sind wir daran vorbeigeradelt ... na ja, wir waren abgelenkt ... da der weg nun immer steiler und für uns unpackbar wird, kehren wir um, um versäumtes nachzuholen ... anhand parkender touristenbusse identifizieren wir unweifelhaft die erste ... passt wunderbar, denn durstig und ein wenig müd samma auch schon ... die höhle selbst ist nur per gruppe mittels boot zu besichtigen, da es uns - aufgeheizt wie wir sind - schon im schatten beutelt, schlagen wir uns das aus dem kopf. Dann doch lieber ein bierchen in der sonne genießen ... zum glück gibts zwischen den ganzen souvenierbuden auch eine bar :o)

Eher zufällig finden wir auch die zweite höhle. Hier kann man zu fuß rein. Allerdings nicht wirklich weit. Nach schwachen 150 metern erblicken wir schon wieder tageslicht ... kann das alles gewesen sein?
Ich biege um die letzte ecke und werde plötzlich von der seite angebrüllt ... knapp am herzinfarkt vorbei wirble ich rum und wir kommen in den kurzen genuß einer art voodoodarbietung. Ein halbnackter, durchtrainierter junger mann springt auf und nieder, leckt eine machete ab, schneidet grimassen und spielt sich mit einer fackel, die er sich sogar in die hose steckt!! Ein mädel im kleid wirbelt um ihn herum und ein dritter begleitet deren gejohle auf bongotrommeln. Natürlich wollens dafür geld haben und da das das highlight dieses stollens war, lassen wir eine kleinigkeit springen.
Ein paar meter weiter wieder einige strohhütten mit bar und restaurant, wo gelangweilte kellner und musiker auf die ankunft eines touristenbusses warten (man kann auch um den berg rumfahren und sich die 2 CUC für die "höhle" sparen).

Ein wenig enttäuscht vertschüssen wir uns wieder und nehmen das letzte stück bis Vinales in angriff. Erleichtert erreichen wir die casa und machen uns ein wenig frisch. Tini handelt den preis für die räder auf die hälfte runter - ich bin ure stolz auf sie ...

Bis zum abendessen ist noch reichlich zeit, also flanieren wir ein wenig durchs städchen. Ein restaurant namens "El Colonial" macht einen netten eindruck, so lassen wir uns da nieder und ordern "dos mojitos"

Als uns der besitzer in breitestem schweizerdeutsch anredet sind wir total baff ... so was erwartet man hier nun wirklich nicht ... Yorangel erzählt uns, dass er zwei jahre bei Toblerone gearbeitet habe, nun müsse er sich aber um seine mutter kümmern, ist zurückgekehrt und hat ein lokal eröffnet.
Wir haben ur viel spaß mit ihm, kippen einen drink nach dem anderen und ziehmlich angepippelt geht's zum abendessen - wie auch gestern ein gedicht ...

Vollgefressen tauchen wir anschließend in das brodelnde nachtleben von Vinales ein ... am hauptplatz, wo sich die dorfjugend trifft und auch einige touris abhängen, genehmigen wir uns noch einen schlummertunk ... das war's dann aber auch schon :o)

Stefan

 

unsre Nachbarschaft ...

ein kleiner Schritt für die Menschheit ...

... aber viel Freude für Tini!

der wohnt dort

... bin a bissl neidig, da würd ich auch gern wohnen!

man groovte mal ...

Krebsal mit Haus und Pool

malerisch ...

... das brennholz hier!

...

...

wär auch eine option gewesen ... Bewegung!

der groovt noch!

... und die auch!

jep, so ein Anblick wird nie langweilig!

wie gesagt, wir hätten können ...

sie sind überall!

... sag ich ja!

... nur fliegen ist schöner ;o)

SALUD!

...

was liegt am Strand und spricht undeutlich? ...

das Leben ist eines der Schönsten!

the old man down the road

wieder zaus, quasi ... also in der Mojito-Bar ...

... wir guggen, von ebenda ...

... dem Geschehen zu ...
KUBA // 07.01.2012

VAMOS A LA PLAYA!

Cayo Jutias ... Postkartenidylle am naturgeschützten Strand

um neun uhr gehts los ... wir düsen per bus zur beach =)

der ruhige, kleine, abgeschiedene strand ist umringt von einem naturschutzgebiet (der eintritts-obulus von 5 CUC hält offenbar die massen fern) ...
feiner, weißer sand und klares, türkisfarbenes wasser heißen uns willkommen ...
es gibt nur eine kleine strandbar und gaanz wenig sonnenschirme - ich bin happy!

wir finden sofort zu unserer klassischen aufteilung
JAGEN & SAMMELN
(Stefan jagt fotomotive - und ich sammle mich ...)

herrlich! ... es ist so fein ruhig! außer rumlümmeln und ein paar mal in die erfrischenden fluten springen mach ich den ganzen tag original NIX! ;o)

... nun, ganz stimmt das auch nicht - ich beobachte mein umfeld, eine junge europäerin die mit ihrem einheimischen lover hier ist ...
(er trägt übrigens den ganzen tag jeans und ein langärmliges shirt - is ja winter! =) nach zehn minuten rumbusseln lässt er sie links liegen und beginnt mit anderen urlaubern fußball zu spielen ... stundenlang! ... sie buhlt immer wieder nonverbal um seine aufmerksamkeit, räkelt sich und schmiert sich unzählige male lasziv mit sonnenöl ein ... allein, es bringt nada ... kickt er grad nicht mit den amis, sitzt er unter deren sonnenschirm und singt lobeshymnen auf ronaldo und messi =)

... was is das nur, daß frauen glauben läßt sie seien nur was wert wenn irgendein kerl ihnen beachtung schenkt?!!?

mittagessen in der strandbar (im gesamtpaket inkludiert) ist mies ...
es gibt hendl mit reis, ein ja eigentlich unkaputtbares gericht, aber dieses hendlteil ist so trocken und steif wie der tote vogel, den john cleese auf die theke knallt ;o) ... und wir sitzen neben einem jungen pärchen das aussieht, als hätten sich ihre gesichtsmuskeln noch nie zu einem lächeln
verzogen ...
egal, der lunch geht schnell vorbei und ich darf wieder lümmeln, guggen, träumen und planschen ...

leider gehts um vier schon wieder zurück - ich hätts ja noch ein weilchen ausgehalten ...

in Vinales hocken wir uns gleich wieder zu unserem neuen besten freund, dem mojito-gott mit tobleronevergangenheit, plaudern lang mit ihm und beobachten das leben auf der straße - tagsüber spielt sich ja so gut wie alles draußen ab! es wird viel getratscht, gelacht, geküßt und geherzt ...

obwohl wir ganz schön was wegkippen, kommen wir nach einem wunderbaren abendessen (suuper fisch-steaks) gleich wieder in die bar um unsrer neuen religion zu frönen und noch ein paar minzstängel zu opfern ... ein genialer tag also!

Tini

 

Abschied von Tati und Rene

ich steh auf die Dinger !!!!!!!!!!!!!!

ausm Bus: der letzte Nebel verzieht sich grad ...

Zwischenstopp irgendwo zwischen Vinales und Havana

übern den Dächern von Matanzas ...

ein Dach von Matanzas :o)

Vorsicht!! Umsturzgefahr!!

im lässigen Beisl ...

der Dosensammler

no a Detail vom Inneren ...

Che is everywhere ...

nicht sehr schmuck, trotz gnädiger Beleuchtung der Abendsonne

noch mehr davon ...

so schaut also das authentische Kuba aus ...

Gatzies !!!!

ok, aus der Entfernung gehts wieder ...

Auto frisst Fahrer ...

pictures of people taking pictures of people ... tralala ...

unsere Helfer in der Not

und no amoi, weil's so fotogen sind ...

wir hingegen nicht so wirklich ...

und vermüllt isses auch ...

...

...

Ananassammelstelle?

eine der zahlreichen Brücken der Stadt

...

fast alle Städte sind in Rastern angelegt ...

Graham spiegelt sich ...

...

...

ewig schad um das lässige Haus ...

soooo lässig !!

aber bunt isses immerhin ...

... wenn auch nicht überall ...

sie hat's provoziert !!!

im La Familia

er wird wüscht :o)
KUBA // 08.01.2012

Matanzas

Wir treffen zwei nette Menschen, die uns aus einer notlage helfen und lernen mal ein wirklich untouristisches fleckerl kennen ...

Gottseidank hab ich die fahrkarten für den bus nach Havana schon zwei tage vorher besorgt. Als wir auf die abfahrt warten kommen immer wieder leute vorbei die mitfahren wollen und abgewiesen werden. Es gibt eben nur diesen einen bus und es ist fast unmöglich am selben tag tickets zu bekommen - dies für alle die irgendwann mal nach Kuba kommen. Und zu 90% fahren die busse so um 8.00 uhr morgens, nur selten gibts eine verbindung am nachmittag.

Das wird uns schmerzlich bewusst, als wir in Havanna ankommen und feststellen müssen, dass der bus nach Matanzas ausgebucht und der letzte des tages ist - sch... !! Was tun? Recht verloren stehen wir in der wartehalle, da fällt mir ein, das beim schalter ein pärchen stand, welches ebenfalls nach Matanzas wollte. Ich düs wieder hin, die beiden sind noch da. So ein glück, und englisch sprechen sie auch noch! Das vermeindliche pärchen entpuppt sich als bruder und schwester - Graham und Sam aus Toronto. Und, noch mehr glück - Sam spricht recht gut spanisch.

Wir beschließen ein taxi zu nehmen. Die fahrer wollen 40 CUC (ca. 30 €) für die knapp über 100 km, Sam ist das zuviel. Sie beginnt zu verhandeln, aber die gegenseite bleibt hart. Es wird ein wenig getrickst indem wir demonstrativ zurück zum busbahnhof gehen, aber keiner kommt uns nachgelaufen. Die wissen wann die busse fahren ...
Schlußendlich geben wir klein bei. Ist ja eh der wahnsinnspreis für diese strecke. Es ist eine lustige, abwechslunsreiche fahrt. Wir erzählen uns gegenseitig reiseanekdoten, lachen viel und im nu ist der klapprige Lada am ziel.

Leider sind alle lässigen, von uns angepeilten casas belegt, aber schließlich kommen wir doch noch unter. Nicht sehr luxeriös, dafür mitten in der Wohnung von frau Dr. Marta Maria, einer Kinderärztin.
Für eine Nacht wird/muß es reichen. Anmerkung: ein arzt verdient in Kuba etwa 20 CUC im monat, kein wunder dass sie eine nebeneinkunft braucht ...

Wie abgemacht treffen wir uns mit den beiden torontonern am hauptplatz, finden eine überaus nette kneipe und lassen uns nieder. Die bar, eigentlich ein restaurant, ist in einem alten kolonialhaus integriert. Drinnen ein riesiger raum mit säulen gestützt und mit wandgemälden, sowie uralten lässigen fliesen ausgestattet. Draußen eine große terrasse, schattig und mit blick aufs feuerwehrhaus. Fein kühl ist es hier, dazu trägt auch die steife briese bei, die mmer wieder unsere leeren dosen mitnehmen will. Aber dieser job gehört einem älteren männlein, das mit einem jutesack bewaffnet das leergut abräumt und der wiederverwertung oder wem auch immer zuführt.

Natürlich wollen wir alle noch was von der stadt sehen. Wir fahren ja morgen weiter, und die beiden fliegen ab (vier stunden dauert der flug nach Kanada, eine frechheit) ... die stadt ist eigentlich eine riesige ruine. Die gebäude rund um den hauptplatz, sowie die obligatorische kathedrale sind recht gut in schuß, der rest bröckelt, löst sich langsam auf, wird aber irgendwie zusammengehalten. Bei manchen bauwerken muss man die straßenseite wechseln um nicht von einem herabfallenden ziegel getroffen zu werden.
Trotzdem, irgendwie gefällts mir hier. Die stadt hat flair ... schwer in worte zu fassen.

Nach einem kurzen duschzwischenstop in der casa Maria gehen wir mit den beiden noch abendessen. Wenig verwunderlich - wir sind die einzigen touristen im La Famlia (eine art restaurantkette) ... dank Sam bekommen wir auch was wir uns wünschen.
Nach einigen cervesas werden unsere gespräche recht abgehoben und wir haben eine echte gaudi miteinander.
Fein angepippelt verabschieden wir uns voneinander und versprechen in kontakt zu bleiben ... schön immer wieder so tolle menschen kennenzulernen.

Buenas noches!

Stefan

 

mobiles Matanzas

Varadero's BBHF wird ausgeräuchert ...

... und ich mittendrin!

... warten in netter Gesellschaft!

on the road

... the road ...

unsre Nachbarschaft in Cienfuegos

... & unsre Nachbarn - ebendort ...

sehr gepflegt ...

... hier alles! ...

am Parque Jose Marti ...

... ebendort ...

... das alte Theater ...

... nochmal die Catedral de la Purisima Conception ...

... DER Allgegenwärtige ...

schöne Souvenirs

gut getarnt ...

... im rechten Licht ...

...

!!! ein Styropor - Bootal !!!

...

die Abendsonne beim Vorspiel ...

...

... jetzt geht sie langsam in die Vollen ...

... Stefan freut's ...

...

...

... Riiiiesenbaum ...

... Abendsonne's Hauptakt ...

...

... es ist ... einfach ... immer wieder ... SCHÖN!

...

... und immer wieder ... zu schnell vorbei!

...

... sooo SCHÖN!

am Heimweg

...

...

des Nächtens ...

... finster war's, der Mond schien helle ...
KUBA // 09.01.2012

VAMOS!

ein Tag an dem wir Varadero beharrlich ignorieren, uns die Zeit durch die Finger rinnt während wir benebelt sind, wir schließlich doch noch ans Ziel kommen und dort mit einem spektakulären Schauspiel belohnt werden ...

wir wollen heute irgendwie nach Cienfuegos kommen - scheint nicht ganz leicht zu werden! ...
der alte reiseführer meint zwar es gäbe eine busverbindung, dr. Marta bezweifelt das allerdings und ich bin sicher, wir würden für heute sowieso keine tickets mehr bekommen!
also bleibt nur die taxi-option ...
dr. Marta kontaktiert den "familien-chauffeur", der dreiste kerl will aber 150 CUC für die fahrt haben! ... das ist uns einfach zu teuer, das muss doch auch billiger gehn! ... mal schaun ...

erstmal wird gefrühstückt! ... unsre gastgeberin ist heute weitaus zugänglicher als gestern, erzählt ein wenig aus ihrem leben und offenbart eine gewisse schwäche für stefan (o-ton: handsome like a moviestar) ...

und die nase rinnt! ... seit dem tag unsres abflugs quält mich ein äußerst (!!!) hartnäckiger schnupfen ... der langsam wirklich zu nerven beginnt - vorallem wo ich mein eingeschmuggeltes 100er-packerl mittlerweile aufgebraucht hab und es hier nirgendwo taschentücher zu kaufen gibt! grmbl! ... noch halte ich mich mit gestohlenem klopapier und servietten trocken ... aber, wie gesagt, es nervt - und rinnt ...

nachdem wir unser glump zusammengepackt haben machen wir uns auf die suche nach einer bank (eeewiglange schlange davor, wir geben sofort w.o.) und einem taxi nach Cienfuegos (alle taxler uuunverschämt teuer, wir schwenken um auf plan b) ...

plan b also: wir düsen per taxi ins nahegelegene Varadero, genauer gesagt zu dem dortigen busbahnhof ... schließlich ist das DER touristenort, da werden ja wohl hoffentlich mehrere busse am tag starten - und uns mitnehmen! ... =]

aber leider, dort schmettert man mir das wort "manana" (morgen) entgegen und ignoriert mich sofort wieder ... gacki! ... s'hilft also nix, wir müssen uns mit den unzähligen checkern vorm terminal auf einen taxi-preis einigen ... best offer: 25 CUC pro kopf ... hinten nach palawert der checker noch für mich unverständliches, einzig das wir 20 min. warten sollen versteh ich grad noch ... also warten wir ... und warten ...

zwischendurch wird der gesamte busbahnhof in eine übelst stinkende rauchwolke gehüllt (so werden hier gebäude von ungeziefer befreit!) ... wir husten ... und warten ...

und die nase rinnt!

... immer wieder bittet uns der checker noch ein paar minuten zu warten ...
aber es passiert nix! ... schön langsam werd ich ungeduldig und such nochmal ein pantomimen-gespräch mit ihm ... und da komm ich endlich drauf, worauf wir warten: auf einen dritten, der sich das taxi mit uns teilt! die fahrer wollen nämlich 75 CUC für die fahrt und halten jetzt also ausschau nach jemandem, der mit uns fahren möchte! ...hmpf! das kann also noch ewig dauern! ... nachdem wir uns mittlerweile schon 3 stunden (!!!) gedulden und es immer noch stinkt, schnappen wir unsre rucksäcke und tun zumindest so als würden wir abhauen - und siehe da, der checker ist sofort zur stelle und macht ein neues angebot: um 60 CUC ein taxi für uns allein!
du arsch! 3 stunden zu spät! ... aber natürlich nehmen wir das offert sofort an (plan c hamma ja keinen!) ...

die fahrt ist eher öd, wir werden mit lautem, schlechtem spanish-pop beschallt und die landschaft ist unspektakulär ... aber, gsd, nach 3 stunden um ... und, wir werden bis vor die haustür "unsrer" casa gebracht ...

... und die ist cool! Teresita & Yhanes, die vermieter, sind total herzig ... er spricht ganz a bissi englisch und mit ihr versteh ich mich wortlos (sie ist sofort begeistert das wir kaffee wollen und eine tschick dazu rauchen =) ... wir haben ein zimmer mit eigenem bad in einer herrlich kitschig möblierten wohnung im kolonialstil, zentral gelegen ... passt!

wir haun uns natürlich gleich in die stadt - und sind entzückt! ziemlich gut in schuß hier alles, nette leut, sauber und freundlich kommt uns das städtchen vor ...
... wir spazieren ans wasser, genau rechtzeitig zum sonnenuntergang ... und knipsen uns die finger wund (als hättma den planeten noch nie untergehn gsehn =)

... lassens gemütlich angehn, schlendern richtung heimat um vorm essen noch zu duschen (ich will, nein ich muss mir heut das haupt waschen ... sonst hab ich bald dreadlocks!) ... heißes wasser hat man uns versprochen, aber als ich unter der dusche steh, kommt nur spärlich eiskaltes, daß in alle himmelsrichtungen spritzt! wieder hmpf! ...
also zieh ich mich wieder an und hol den padrone - der dann so lang an dem duschkopf herumdreht, bis er auseinanderfällt! sehr supa! hmpf-grmbl! ... er lächelt beschwichtigend und verschwindet, ist aber gleich wieder da und schaffts irgendwie das duschkopfpuzzle wieder zusammen zu setzen =) 10 min. später shampoonier ich mir schon den schädel (und brauch doppelt so lang um den schaum wieder rauszuspülen, wie immer kommt nur ein mitleiderregendes rinnsal aus der leitung) ...

zum abendessen gibts wieder languste ... nicht ganz so lecker wie bei Taty, dafür aber von allem reichlich - und an einem wunderschön gedeckten tisch! ... danach machen wir uns nochmal auf den weg zum hauptplatz um ein paar nachtaufnahmen zu schießen, was gelingt, und wiedermal ein paar mojitos zu kippen, woran wir scheitern - kaum beisln offen ... und wenn, dann schon voll! ... egal, wir sind ja flexible ... schwenken sodann auf die droge nr. 1 (cerveza in dosen) um und trollen uns nach hause ...

Tini

 

Pferdekutschentaxi

...

hier sind die Gebäude um einiges besser in Schuß ...

der Transportphantasie ist keine Grenze gesetzt ...

an der Calle 37

ich steh auf Details ...

Der Triumpfbogen samt Palmenschatten ...

endlose Säulengänge mit Farbtupferl ...

Das Gebäude mit dem Türmchen ...

darf in keinem Bericht fehlen :o)

der wollt uns auch mitnehmen ...

o. W.

Das Eingangsportal des Friedhofs ...

imposante Skulpturen ...

...

kein gutes Klima für Metall ...

Dreifaltigkeiten

um den Überblick zu behalten ...

und die andere Richtung ...

Pferdekutschentaxiausblick ...

Weitwinkel rules !!!

sitting, waiting, wishing ...

entlang der Calle 37 ...

... stehen gar schöne Häuser ...

auch so könnte man wohnen - ein Hotel am Meer

Club Cienfuegos

ihm ist auch heiß ...

Palacio de Valle

echt lässig das Gemäuer ...

und erst die Dachterrasse :o)

prunkvoll im Inneren

die hat für mich einen Walzer gespielt ...

noch mal im Gesamtanblick ...

eines der lässigen Holzhäuser ...

noch Eines, im Detail ...

und eine Privatburg ...

wirklich sehr burgmäßig, oder ?!?

das hätt ich gerne ...

malerisch und kitschig ...

und wieder das tägliche Sonnenuntergangsspektakel ...

Freudensprünge :o)
KUBA // 10.01.2012

Cienfuegos per pedes

Ein schöner, heißer tag im "Paris der Karibik" - so wurde mir die stadt angepriesen - na ja, ganz kommt's nicht hin ... dazu noch einige planänderungen ... pläne gehen hier eben selten auf ...

Wir haben eine liste geschrieben, die gilt es abzuarbeiten:
- zur bank geld holen
- internetten
- moped ausborgen um an die beach zu fahren
- busticket nach trinidad checken
- diverse sehenswürdigkeiten abklappern
- den tag an der südspitze der stadt beim sonnenuntergang ausklingen lassen

Gleich vorweg, die punkte eins und zwei haben wir nicht geschafft. Vor beiden lokalitäten war eine elendslange schlange ... dann also sightseeing!
Erstes ziel, der friedhof "Cementario la Reina". Das besondere an ihm ist, dass die gräber infolge des hohen grundwasserspiegels überirdisch angelegt sind. In sengender hitze geht's ans westliche ende der stadt. Tapfer schlagen wir alle mitfahrangebote in den wind. Endlich sind wir da - das eingangsportal wird gerade instandgesetzt, hoffentlich können wir rein. Können wir ... eine nette dame erklärt uns, dass wir fünf minuten zeit haben ... viel zu wenig, aber wir geben unser bestes. Der friedhof ist wunderschön. Alabasterstatuen, verrostete gitter, eingebrochene grabsteine. In einigen gräbern steht eine grünbraune brühe bis fast zum rand - da möchte ich auf keinen fall reinplumpsen. Leichenwasser, igitt! Dann werden wir auch schon wieder rausgestampert ... schade!

Draußen wartet ein pferdetaxi, dass wir dankbar besteigen. Aus den 2 CUC für die fahrt werden dann vier - er hat ja pro kopf gemeint ... schon wieder diese abzocke ... ich weiß ja warum ich zu fuß gehen will ... so ein sack!
Nächstes vorhaben - von einem türmchen aus einen blick über die stadt werfen. Das scheitert daran, dass dieses gerade renoviert wird. Es hackelt zwar niemand und warum ausgerechnet in der hochsaison? Manno!!
Ok, dann trinken wir eben einen kaffee. Aber alle guten plätze mit aussicht auf das geschehen am platz sind besetzt und drinsitzen wollen wir nicht. So suchen wir uns ein schattiges bankerl und laben uns mit wasser - auch in ordnung.

Trotz der mittagshitze steuern wir unser näxtes ziel an, den Club Cienfuegos. Dort kann man mopeds mieten. Der weg führt uns 3 km gen süden, entlang der Calle 37, genannt "Prada". Wir huschen von palmenschatten zu palmenschatten (davon gibts natürlich viel zu wenige) ... die sonne knallt echt kräftig runter. Am ende werden wir aber für die mühsal belohnt: der club logiert in einem alten, protzigen gemäuer, schloßähnlich. Hinten raus sorgen sonnensegel für schatten auf der tollen, riesigen terrasse. Ein paar jachten dümpeln am hauseigenen anlegesteg. Es ist herrlich!

Mojitos werden geordert, wir streifen die sandalen von den heißgelaufenen füßen und lassen uns von der feinen meeresbriese kühlen. Es folgen noch mal zwei drinks, begleitet von leckeren sandwiches. Wir beschließen ein wenig hier zu verweilen. Erstens sind die Mojitos echt stark (ich spürs schon ein wenig), die sonne würde uns niederpracken und es ist ja noch viel zeit und nicht mehr weit bis zur südspitze. Fast zwei stunden hängen wir dort ab, bis wir operation moped in angriff nehmen.
Cirka 40 nigelnagelneue roller stehen draußen - aber ausborgen? Nada! Die polizei war noch nicht da und drum habens keine nummer. Ach gotti, irgendwie hamma transporttechnisch einfach kein glück ...

Weiter geht's ... wir passieren den Palacio de Valle, ein überladenes, verspieltes, prunkvoll verziertes bauwerk. Wir aber finden's super! Wir arbeiten uns bis zur dachterrasse vor und gönnen uns da noch ein bierchen. Viel zeit ist zwar nicht mehr, aber das ende unserer reise ist von dort oben zu sehen.
Die letzten meter werden von wundervollen holzhäusern gesäumt. Fast alles casas - wer's wirklich ruhig haben will ist hier genau richtig.

Gerade rechtzeitig erreichen wir den südlichsten punkt. Die sonne taucht gerade ab und verwandelt den kleinen park samt lauschigem pavillon mit ihrem orangegoldenen licht - schön!! Nach dem spektakel schmeißen wir uns gleich ums eck in ein tolles resti, direkt am wasser. Wieder mal Mojitos und sandwichs ... die wellen plätschern zu unseren füßen und es herrscht absolute wohlfühltemperatur ... das sind genau diese momente die ich so liebe ...

Am heimweg quatscht uns ein quirrliger kubaner an, beleitet uns ein stück und erzählt von seinen sexuellen heldentaten. Sein geheimnis: Schildkröte!! Er schwört darauf. Obwohl's sehr lustig mit ihm ist und wir viel zu lachen haben, geht er uns dann irgendwann auf die nerven, wir hüpfen in ein pferdekutschentaxi und entschwinden. Der fahrer lässt mich lenken und es ist erstaunlich wie sensibel und zuverlässig der gaul auf die kleinsten befehle des zügels gehorcht. Wenn ich pfeife bleibt er stehen, langsam oder prompt, je nach lautstärke ... und wieder ein hakerl mehr auf meiner lebensliste!

Ach ja - falls es wem aufgefallen ist - Punkt 4, der mit dem busticket, das hamma irgendwie verbummelt :o)

Stefan

 

Attrappe! (funkt nämlich nimma)

Anfahrtsweg ...

unser Russe ...

der hängt uns gleich endgültig ab =)

schöne Aussicht along the way ...

russisches Empfangskomitee

Taschentuch Nr. 175.943 des Tages ...

ab jetzt wirds GÜÜN!

... und NASS!

... sogar die (teils) grünen Blumen sind nass ...

Stefan am Laufsteg

es dschungelt ...

... und wurzelt ...

... und fließt ...

... und frau genießts!

... spiegeln tut's auch ...

tääätääärääätääää: EL NICHO!

... kolossal!

Touristen nässen ist wohl sein Hobby =)

...

... und noamoi, weils gar so schön is!

ich bin die Königin der Weeelt!

... uns lässt er aber trocken & das freut uns =)

ganz schön ... und ganz schön anstrengend!

cooles Wurzelwerk!

der "Pool" ...

...

... ghört Stefan ganz allein!

!!!!!

Manno! ... ich will auch !!!

das Model (in, sag ich ja, kitschiger Pose)

Stefan im Gebüsch!

letzte "Wasserstelle" ...

... auch sehr schön! ...

... und auch im Gebüsch!

... und s'Hasi mittendrin ...

back in Town (inkl. Fan)

das (obligatorische) Auto des Tages ...

jep, morgen kommt die Müllabfuhr ...
KUBA // 11.01.2012

El Nicho

... wir besuchen einen außergewöhnlich lässigen Wasserfall, ich werd vor Neid so grün wie das Wasser dort, bald haben wir kein Geld mehr - dafür aber ein Alkoholproblem! ... und unser Freiheitsdrang sorgt für Aufregung ...

als wir um acht uhr zum frühstück antanzen, wartet unser fahrer schon auf uns - obwohl abgemacht war, daß er uns um neun abholt!
zeit ist hier kein kostbares gut!

wir werden in einem durchfall-braunen Moskvich, einer klapprigen russenkarre, anderthalb stunden zum wasserfall kutschiert ...
wenns auch nur ein kleines bissal bergauf geht plagt sich das gefährt derart, daß wir von pferdekutschen überholt werden, einmal sogar einen stop vorschlagen ... Stefan bemerkt nämlich daß die temperaturanzeige im gefährlich roten bereich zittert (der tacho hat, wie bei allen andren autos hier, schon zu Gorbatschows zeiten den dienst eingestellt) ... aber Yussuf, der fahrer, winkt entspannt ab und zuckt die schultern, bleibt beharrlich am gas ... der tapfere russe heult, schaffts dann aber doch immerwieder die hügel zu erklimmen - wertarbeit halt!

am eingang des naturparks empfängt uns eine äußerst nette, perfekt deutsch (!!!) sprechende dame ... die uns alles erklärt - und 10 CUC eintritt abnimmt =( ... versichtert uns noch, daß Yussuf hier auf uns warten wird ... wir müssen uns nicht hetzen (aja, er hat ja genug zeit!) ... super!

sofort umfängt uns leicht dschungeliger wald - wir sind ganz allein (offenbar vor den touribussen da) und erfreun uns an diesem umstand ... auch daran, daß der dichte baumwuchs alles fein beschattet und es deshalb richtig nette temperaturen hat ;o) ... nach ein paar minuten erreichen wir das erste wasserbecken - wunderbares, türkisgrünes, klares wasser ... und natürlich saukalt!
daneben sitzen drei gelangweilte lifeguards die uns zum schwimmen animieren (wohl, damit sie was zu tun haben ... ich würd sofort nach wasserkontakt einen herzinfarkt kriegen!) ... doch noch drängts uns nicht in die nasse kühle!

wir spaziern also weiter ... und bald schon werden wir vom donnern des richtig großen wasserfalls angezogen ... "el Nicho" - die nische - heissta, was bei mir eher assoziationen an was kleines weckt ... wow! klein ist hier gar nix!
eher eine ghörige wand! ... überall spritzts und gischts und brausts! wunderschön!

... kaum haben wir unser equipment ausgepackt, holn uns auch schon die ersten tourigruppen ein - eh klar, murphy! ... alte profis, die wir mittlerweile im warten sind, rauchen wir uns erstmal eine an und beobachten das posing ;o) ...
wir kommen mit einem sympathischen kubaner (mit berliner dialekt) ins gespräch ... er fliegt alle drei monate mit seiner deutschen frau nach cuba um ihr hiesiges häuschen zu renovieren (er meint, was er am meisten vermisst auf cuba sei ein "OBI" =)

... als schließlich alle störenfriede weg sind, toben wir uns aus - wir sind ja um nix besser, posen ja auch blass umadum! - erklimmen glitschige mooshügel und steinhaufen um den eindrucksvollen nicho gut zu digitalisieren ... bis wir von der nächsten gruppe eingeholt werden: ein einheimischer fotograf samt model und zwei assistenten.
das hübsche, dürre mädel wird sogleich in einen bikini gepackt und muß (für meinen geschmack viel zu kitschige) klassische modelposen einnehmen ... wir guggen ein weilchen zu, verkrümeln uns dann aber ... mittlerweile is uns so heiß, das wir das eigentliche "schwimmbecken" ansteuern wolln ...

dort erwartet uns die gruppe von vorher - und wir reagieren wie vorher ... nach einer tschicklänge haben wir dieses paradies für uns - und es ist soooo unglaublich lässig! ein kleiner wasserfall speist diesen natürlichen pool, das wasser ist unnatürlich schön, klar und: türkis bis himmelblau =)) ... aber auch wieder: saukalt! Stefan springt trotzdem gleich rein ... und ich bin ure neidig! und unschlüssig!
während ich mir zum viermillionsten mal heut die nase putz, kämpft vernunft gegen alles andre ... ich mag auch! aber ist das gscheit, so verkühlt wie ich bin? aber ich mag auch! hmpf! die vernunft siegt schließlich ... verdammt! so mach ich halt fotos von meinem liebsten, wie er ganz allein im himmel herumtollt und häng nur die dampfenden füß' ins coole wassa ... ich gönns ihm ja! grmbl!
als das model und ihr gefolge kommen, trollen wir uns ...

am rückweg stärken wir uns noch mit sandwiches im resti (rechts von einer französischen gruppe und links von einem deutschen und seiner cubanischen family)
... zurück am eingang fragt uns die liabe deutschsprechende im auftrag unsres fahrers, ob wir eine cubanerin mit runter ins dorf nehmen würden (natürlich hat sie da unten ein krankes kind ... ich tät sie auch so mitnehmen, muß nicht immer so viel drama sein!) - was wir natürlisch bejahen (anscheinend fährt nur ein, zweimal am tag ein bus den berg runter- entlang der straße stehn auch immer wieder autostopper in großer zahl)
wir machen noch einen kurzen abstecher zu einem dritten, auch sehr schönem becken plus speisendem fall ... dann aber rein ins heiße auto!

... unten im dorf bleibt Yussuf andauernd mal stehn um jemanden zu begrüßen und kurz zu plaudern (stellt sich raus, er kommt aus diesem dorf - ist also frühmorgens eine stunde in die stadt gefahren um uns abzuholen!) - wir kommen also nur langsam voran ... bei jedem stop nehm ich an, daß unsere begleiterin aussteigen wird ... aber nein, es will nur ein amigo getätschelt werden! ... als Yussuf uns einen solchen dann noch auf die, ohnehin schon enge, rückbank quetschen will protestiere ich bestimmt aber freundlich - das erscheint mir jetzt doch etwas frech! ... Yussuf nimmts gelassen hin ... (ein paar meter weiter steigt das mädel dann übrigens aus und es wäre genug platz für Y's amigo gewesen ...hhmmm)

kleiner sprung, stunden später: wir sind frustiert!!!

sobald wir wieder in der stadt waren, versuchten wir unter größten anstrengungen (es ist sauheiß und die nase, sie rinnt) geld und auto zu beschaffen, woran wir ja schon mehrmals gescheitert sind - so auch heute wieder!
alle, wirklich alle, banken haben heut nachmittag geschlossen (obwohl sie lt. öffnungszeitenschild alle, wirklich alle, noch offen haben sollten) - anscheinend wird heut die halbe stadt von ungeziefer befreit, überall hängt der stinkende rauch in der luft (uuuaaa, es is so heiß - und die nase rinnt!)
und: es gibt entweder keine freien autos oder das büro hat schon zu ... wir stelln uns wiedermal alles zu einfach vor! hmpf! schwitz! stink! grmbl! rotz! FRUST!
bleibt nur eins: alkohol muss her! vier mojitos und die stimmung ist wieder innerhalb normaler parameter =)

wieder zu hause "plaudere" ich mit Yhanes (unsrem vermieter) ... frag ihn ob er, falls wir morgen kein mietauto kriegen, eine taxifahrt nach Trinidad checken könnt (heftiges kopfnicken) ...
als er mitkriegt daß wir dort in einem hotel wohnen möchten (weil wir mal wieder anonym wohnen möchten & ein bissl aus diesem "weitervermitteltwerden-strudel" ausbrechen wollen) - tja, da haben wir sofort Rene (unsren vermieter aus Vinales, der uns auch hierher vermittelt hat) am telefon ;o)

erst möcht er nur wissen wie's uns geht, ob alles ok ist - dann gleich warum wir in Trinidad nicht in der von ihm empfohlenen casa wohnen möchten ...
meine herrn! ganz schön hartnäckig! ich versuchs ihm zu erklären, Stefan auch, s'hat aber keinen sinn! ein paar minuten später ruft schon die casa-mama aus Trinidad an und buhlt um uns ... als Stefan "balkon für euch allein" hört, gibt er nach und sagt zu ... tja, auf reisen muß man flexibel sein =)
jetzt sind also wieder alle beruhigt! ... als wir im wohnzimmer kaffee trinken, glaube ich zu hören wie der padrone ein taxi für morgen checkt (dabei wollten wir doch noch mal versuchen ein auto zu mieten! naja, schauma mal was der morgen bringt ... ich bin zu erschöpft um jetzt nochmal eine diskussion auf spanisch zu "führen" ...)

nach einem feinen abendessen guggen wir nur noch ein paar fotos und fallen halbtot ins bett ... ... wenigstens das klappt auf anhieb! ;o)

Tini

 

Yhanes & Teresita - unsere Casachstanen

Soooo viel Kitsch !! Aber groß und hoch, das Wohnzimmer!

Sogar Teresita ist von unserm Taxi begeistert ...

Soooo lässig die Innereien ...

Schulausflug ...

...

Der erste Blick von der (vorderen) Terrasse

und die ersten Eindrücke der Stadt ...

ein Verwaltungsgebäude am Parque Cespedes

...

Bibliothek ..

es ist bunt und nicht wirklich verwahrlost ...

fein ruhig gehts hier zu ...

...

einer der vielen Ausstellungsräume ...

der Hauptplatz - Plaza Mayor ...

Das

und den berühmten Turm noch mal von nah ...

so wie man glaubt, dass Kuba an jeder Ecke ausschaut ...

...

rühren, nicht schütteln ...

das etwas traurige Innere "unseres" Beisls

it's Showtime !!

und die Kellnerin blickte stumm auf dem ganzen Platz herum ...

und natürlich - eine Band spielt auf ...

el Trompedore

darf ich vorstellen: Karin und David

Karin wird von allen gemocht ...

Showeinlage auf der Hauptbühne

letzte Handgriffe ...

die Sonne schmeichelt mir nicht wirklich ...

zum Glück geht's bald unter ...

es geht uns guuuuut !!!

... sehr gut :o)

auf nach Hause ... HUNGA !!!

Buenos Noches
KUBA // 12.01.2012

Cienfuegos - Trinidad

Wiedermal ein ortswechsel, eher ein hupfer - diesmal aber auf a lässige art. Ab ins UNESCO-schutzgebiet Trinidad.

Pünktlich nach dem frühstück steht der El Nicho-fahrer wieder auf der matte und will uns nach Trinidad chauffieren. Ich handle ihn ein wenig runter und wir merken noch an, dass unser gepäck wohl kaum in seinem winzigen karren passt.
Plötzlich steht ein anderer kerl im wohnzimmer und wie ich rausschau, steht ein großer, schwarzer Buick baujahr 53 vor der tür - klasse!! Mit dem fahrpreis ist der neue driver auch einverstanden, also kann's losgehen.

Ahhh, das ist schon was anderes. Jede menge platz, eine gute federung - ein richtiges schiff. Gemühtlich cruisen wir durch eine tolle landschaft. Die straße windet sich über hügel und an bananenplantagen entlang. Ich darf vorne sitzen, während sich Tini hinten so richtig ausbreitet. Wir brauchen 1 1/2 stunden für die 80km, aber das macht überhaupt nichts.

Bei der angepeilten casa werden wir abgesetzt. Tini schaut rein, und wegen der zwei terrassen will sie bleiben - verständlich. Schnell unser zeugsi im zimmer verstauen und ab ins getümmel.
Wir arbeiten uns durch die altstadt bis zum hauptplatz vor. Die meisten straßen sind gepflastert, mit kleinen, bunten häusern gesäumt ... bis auf wenige taxis, pferdegespanne und bici-taxis herrscht fast kein verkehr.

am hauptplatz selber => postkartenidylle. Wir treiben uns ein wenig ummanander und suchen dann ein schattiges cafe um die mittagshitze auszusitzen.
Am nebentisch zwei deutschsprachige touristen - irgendwie zucke ich immer zusammen, wenn ich meine muttersprache in der fremde höre ... seltsam ...
Trotzdem kommen wir mit ihnen ins gespräch (ich glaub, briefmarken waren der aufhänger) und sie stellen sich als Karin und David aus Wien vor.

Die zwei sind unheilich nett, weit gereist und ure sympathisch. Irgendwann geht dann überraschend die sonne unter, der tisch ist voller leerer bierdosen und ich hab kräftig einen sitzen ...
So schnell können sieben stunden vergehen wenn man in guter gesellschaft verweilt.

Natürlich war auch das rundumunsherum nicht fad. Es gab vieles zu beobachten, zu lachen und zu foten.
Wir verabreden uns mit den beiden für morgen - abendessen in ihrer casa.
Inklusive eines kleinen verlaufers gelangen wir heim, verspeisen einen leckeren fisch auf der vorderen terrasse und fallen hundemüde ins bettal.

Stefan



Nachtrag: Karin betreibt zusammen mit Tom ein beisl am donaukanal namens "Hafenkneipe". Am 1. april wird die saison eröffnet. Das beisl liegt bei der franzensbrücke auf der seite des zweiten hiebs ... wir werden an dem tag sicher vor ort sein! Vielleicht sehen wir uns ja!!
 

so schaun also cubanische Kirchen von innen aus ...

Backwerk (Achtung: zuckrig!)

Manno! ... ich bin so cool!

Tagwerk

sozialistische Wandmalereien

social networking

HUI! a botzn Wolkn!

immer wieder ...

inside Busbahnhof ... trashig!

immer wieder ...

Hochsicherheits - Busbahnhofwarteraum

"Obstfenster" gibts fast so viele wie alte Autos ...

WAU!

...

abseits der Touristenströme ...

... ist es malerisch ...

... und mörder plakativ! ...

... die wohnen auch dort ...

... und die schnitzen dort Flaschengestelle ...

... sie schaut ...

... er post ... natürlich back im Touri-Eck ...

der Hahn saß eewig lang auf seinem Kopf! ...

...

typische Alltagsszene

typisches Eck

... genau, ein "Obstfenster"

... ein bunter Strauß voll Sicherheit =)

das soll a Kablerei sein?

... jep, es gibt auch "Gemüsefenster"!

ein Fiat Polaco - Hyundai mit Che - Scheinwerfern!

BUNT!

Iglesia de Santa Ana

... in Ihrem Inneren wird Baseball gespielt ...

wir erreichen in Kürze ...

... den räudigeren Teil ...

... mittendrin (statt nur dabei?)

...

die Ruine, die's eigentlich noch nicht sein kann ?!?

am hadschen - dieser Weg hat kein Ziel!

ok, der Ausblick ist nett ...

...

POSTKARTE !

Shoppingmall auf Cubanisch

...

Abendveranstalung mit unsren persönlichen Animateuren
KUBA // 13.01.2012

Trinidad

wir erkunden die Stadt und die umliegende Bergwelt ...

erstaunlicherweise sind wir nicht verkatert (!) und spazieren gleich nach dem frühstück los, flanieren herum ... lehnen dutzende taxi-angebote ab, wollen keine taschen, hüte, häckelkleider und bilder kaufen ... gleich nachdem wir Busfahrkarten nach Camagüey besorgt haben, kehren wir stattdessen in einer superschönen kolonialvilla ein, trinken cerveza und schreiben unsre karten ...

- in einem wirklich kitschig-schönem eck: übers kopfsteinpflaster runkeln pferdekutschen, gitarrenbeschallt, gegenüber von uns sitzt ein alter mann mit einem gockel auf dem hut (ja, einem lebenden gockel!) und verkauft bananen ... manch einem wird diese szene auf der postkarte nochmal begegnen (sollten die karten jemals ankommen!) ...

es ist also richtig nett hier, deshalb bleiben wir auch ein ganzes weilchen ... genau gesagt bis zu dem zeitpunkt wo wir uns fein beschwippst, aber noch nicht out of order fühlen ... =) ... urlaubsfeeling eben ...
!sogar mein schnupfen gönnt mir eine kleine auszeit! JUHUU, das leben ist schön!

den nachmittag verbringen wir schlendernd und fotografierend ... Trinidad's "zuckalfarbene kolonialhittn" (copyright david) sind einfach zu plakativ!
allerdings hat die stadt schon mehr zu bieten als das saubere, bunte, süße, souvenierbestandelte touristeneck: Stefan hat im reiseführer von einem hügel mit ruine gelesen, von dem man einen tollen ausblick auf stadt und sonnenuntergang haben soll ... auf dem weg dorthin verrennen wir uns einmal und durchkämmen so ungeplanterweise das, ich nenns mal, "echte" Trinidad: ziemlich dreckig, holprig, nur vereinzelt haben die häuser hier überhaupt fassaden, geschweige denn einen bunten anstrich ... es hat beinahe Favela-charakter! ... die "fleischhauer-straße" erinnert mich wieder sehr an Asien ... tiere werden auf offener straße zerhackt, die reste landen auf der straße, schweineköpfe stellt man in der sonne zur schau ... dafür will uns niemand was verkaufen! =)
(so nebenbei: selbst hier haben wir nie das gefühl das uns jemand böses will ... trotz der teuren kameras die um die hälse baumeln)

so gg vier uhr machen wir uns an den aufstieg des eigentlich angepeilten "hügels" ... in der prallen sonne natürlich - und es geht steil bergauf, was auch sonst! nach ein paar hundert metern passieren wir ein altes gemäuer, daß nur noch von einem gerüst gehalten wird - so scheint's ... das kann ja noch nicht DIE ruine sein ... also weiter hadschen ...
wir schwitzen und keuchen, rucksack und kamera werden immer schwerer, die nase rinnt wieder ... und absolut nix lohnenswertes in sicht (einziges lebewesen - außer vielen mücken - welches wir sehn, ist ein halbtotes pferd das uns fragend ansieht) ... am gipfel des hügels (der mir mittlerweile wie der Großglockner vorkommt) steht ein sendemast, das war's - mehr gibts hier nicht ... und auch der scheint noch kilometerweit entfernt zu sein ...
HMPF! genau da wirds mir echt zu deppat! ich frag mich warum wir uns immer so vertrottelte gschichtn antun und bei der größten hitze mit unseren sauschweren rucksäcken irgendwo raufhadschen und uns dabei total verausgaben!?
als ich das dezent anspreche und stehenbleib, scheint mir Stefan total erleichtert und ist sofort fürs umkehren =)
so machen die zwei gestörten, die sich echt gfunden habn, ein trink- und rauchpauserl ... währenddessen Stefan "die ruine" findet - ein paar alte steine hinter einem gebüsch
!oh wow! ... und machen uns dann auf den rückweg ... pitschnassgeschwitzt, was aber echt zur eile motiviert ...

nach einer wunderbaren (!) dusche besuchen wir wie ausgemacht Karin & David in ihrer casa (ums eck von unserer) zum abendessen ... und verbringen den rest des abends auf ihrem herrlichen balkon, bauen die cheops pyramide mit leeren bierdosen nach und unterhalten uns wunderbarst mit den beiden (oder eher: lassen uns unterhalten ... für die beiden würd ich eintritt zahlen) ... die zwei sind echt ein segen, cool dasma die getroffen haben! danke, leben - diesmal echt! ...

Tini

 

schachmatt?

zum Feste nur das Beste!

die warten alle auf uns! =)

eins der wenigen Viecher, die wir zu Gesicht bekommen ...

... bis auf: ein ultrakleines Krebsi ;o)

"unser" Baum ...

... ein intelligenter Strand!

böse Wolken hängen überm Holtelmonster!

... das bringt hier aber niemanden aus der Ruhe ...

...

... bedrohlich, aber schön anzuschaun! ...

... unsre kleine, schnelle Nachbarin ;o)

... also, mir gefällts hier =)

... dem besten Mann der Welt auch!

...

... wir warten aufs Taxi ...

... und die Männer "dürfen" Rum verkosten ...

...

unser zukünftiges Zuhause: Hostal "Vera Cruz"

das Detail des Tages

"mirror-thing" in Schräglage

...

...

so fett wie die waren ist's ein Wunder, dass keiner vom Pferd gefallen ist!

K&D, happy ...

...

auch schon gut geölt, das Mädl!

!Viva la Anniversario!
KUBA // 14.01.2012

Playa Ancon

pack die Badehose ein! ... heut strandeln wir mit Karin & David ... und Trinidad feiert sich selbst - ausgiebig!

wie gestern abend ausgemacht, treffen wir uns um 10 mit Karin und David um uns ein taxi nach Playa Ancon zu teilen ...
wir sind schon a bissal früher dort und beobachten die aufgemascherlte dorfjugend - heute ist Stadtfest, man feiert das 498jährige bestehen von Trinidad. und wie gestylt hier alle sind! herrlich!
... die jungs in enganliegenden glitzershirts, billig nachgemachten D&G-jeans und riiesigen gürtelschnallen (die scheinen das wichtigste statussymbol zu sein!) ...
die mädls zeigen was sie haben in den knappesten, kürzesten klamotten die mir je untergekommen sind (die shorts bedecken in etwa soviel wie meine unterhosen =)
... und die girlies haben hier eindeutig die oberhand beim balzen! gegenüber von uns sitzen drei hübsche hotpantsträgerinnen, die jeden typen der vorbeistolziert von kopf bis fuß abchecken - und offenbar keinen für würdig empfinden ... wir sind also well-entertained bis unsre neuen freunde auftauchen ;o)

Karin organisiert das taxi - das von einem George-Clooney-verschnitt gesteuert wird - und die ca. 14 km bis zum strand sind schnell um ... es wird noch vereinbart wann wir wieder abgeholt werden, schon machen wir uns auf die pirsch nach dem perfekten platzerl ...
nett ist es hier (wenn auch nicht ganz schön wie in Cayo Jutias , das wasser ist superschön, der sand nicht ganz so weiß und weich, dafür ist der strand länger und bevölkerter ... an einem ende steht ein hotel-monster, wir sind uns alle ohne worte einig und eilen in die andere richtung =)

da es ohnehin keine liegen gibt, wollen wir auch keinen CUC für den winzigen sonnenschirm ausgeben, breiten uns lieber unter einem großen baum aus (was den schirm-vermietern nicht ganz so taugt, schließlich dulden sie unser ungehöriges verhalten aber doch ...)

rest of the day: business as usual ... Stefan spaziert und knipst, ich nicht! einzig, diesmal hab ich gesellschaft beim nixtun ... ausgezeichnet! Karin und ich sammeln die mini- Shiva eyes, die hier in massen rumliegen und David leiht mir seine tolle schnorchelausrüstung (unsere ist natürlich für'n kübel) ... die beiden erweisen sich also auch noch als top-beach-gefährten!

Karin brütet lang über allen reiseführern, die beiden möchten die nächsten tage in einer casa in strandnähe verbringen - abba Cuba macht's ruhesuchenden ja nicht grad leicht! direkt am strand sind casas nämlich verboten ... die playas gehören den hässlichen hotelkomplexen ... ein umstand, der mich langsam a wengal unrund macht! schlußendlich findet Karin aber doch ein fleckerl ganz in der nähe, das ganz gut klingt: la Boca (soll ein kleiner, ruhiger ort mit meerzugang sein - nur 4 km von Trinidad entfernt)

... da angeblich ab halb fünf der strand den sandflöhen gehört, haben wir um vier ein date mit "George", dem schönen taxler. während wir auf ihn warten, werden die männer von ein paar besoffenen einheimischen zum rum-trinken genötigt
(auf nette art!)
als der taxler dann kommt (die männer haben das gebräu übrigens wohlbehalten überstanden!) bitten wir ihn, uns erstmal nach la Boca zu bringen, damit K&D unterschlupf suchen können ...

gleich die erste casa zu der uns George bringt, haut mich um! zwar irre kitschig, aber sauber und gut ausgestattet ... auch toll: das haus hat eine nette veranda (inkl. hängematte!) =] 35 CUC/nacht sind dann aber doch zu unverschämt, wir lassen uns zur nächsten casa bringen. (währenddessen überrede ich Stefan dazu unsre bustickets zurück zu geben und die chance auf ein paar ruhige tage in netter gesellschaft zu nutzen =] der beste mann der welt stimmt mir sogleich zu ... JUHUU)

die nächste unterkunft ist zwar nicht so "luxuriös" - dafür umso sympathischer und viel billiger, wir sagen sofort zu! 20 CUC pro nacht und eine herzliche family, strand in gehweite und richtig schön verschlafen ist der ort auch ... genau, was wir gesucht haben!

am rückweg in die stadt zeigt uns der taxler noch ein nettes resti und erzählt Karin warum man in Trinidad nix von la Boca erfährt: natürlich wollen die casabesitzer in der stadt nur ja keinen einzigen touri verlieren ... (dabei glaub ich, daß keine große gefahr besteht: la Boca is nix für jedermann ... hats doch eher ostblock-charme, null infrastruktur und genauso viel abendliches entertainment-angebot) ... egal, uns solls recht sein - wie wolln ja einfach nur a ruh' haben!

der triumph über den massentourismus will natürlich gefeiert werden - back in town trinken wir noch ein paar bierli ... bald zieht aber ein richtig heftiger wind auf & es wird arschkalt (naja, arschkalt wenn man immer noch in strand-montur rumrennt ;)
...und: das stadtfest ist in vollem gange - wir sind umzingelt von lärmenden, mit rum gefüllten menschen ... ein rauschiges fest also ;o)

zum abendessen gibt's hendal auf der terrasse (langsam hängt mir hendl mit reis und bohnen aber schon zum hals raus! ... dazu bald mehr ...), danach hängen wir noch ein weilchen herum - und ich krieg ganz fürchterliche kreuzschmerzen, was kein wunder ist - ich hab den halben tag gebückt nach muscheln gesucht ... aber, ich bin tapfer und begleite Stefan zum hauptplatz um mir das trinidad'sche besäufnis zu besehen ...

ein unglaubliches treiben! bier und rum fließt in strömen (wortwörtlich! bier wird in tanks herangekarrt und mittels schläuchen in mitgebrachte becher und flaschen abgefüllt) ... aber alle sind gutgelaunt, kinder laufen durch die blunzenfetten massen und überall wird zu megasupalauter musik getanzt ... es ist wirklich ein spektakel!

und was macht mein görpa? er quält mich mit schnupfen und kreuzweh! hmpf, wiedermal!
ich will nur heim und dort ins Voltaren-koma fallen!! ... was sich als guter plan rausstellt, bald gehts mir besser und ich kann Stefan am terrasserl gesellschaft leisten. so guggen wir noch lang fotos - der lärmpegel lässt ohnehin keinen schlaf zu!
dank alohol und erschöpfung schlafen wir dann aber doch irgendwann, irgendwie ein ...
(der mörderlärm endet erst gg drei uhr morgens! grmbl, wiedermal!)

Tini

 

und da liegt er schon - der letzte Rest vom Schützenfest :o)

die morgentliche Verpflegungsmaschinerie läuft an ...

der Ramschrummelplatz ...

... including Riesenrad ---

... Karussells ...

... und Undefinierbares ...

Schienenersatzverkehr

ausgedient ...

der Vater aller Zugführer ...

small business

er sonnte sich mit/neben uns am Bankal ...

soooo lang ist Weihnachten nun auch nicht vorbei ...

unser Dachterrasserl - viel zu wenig genützt (im Nachhinein betrachtet)

der La Boca'sche Kinderspielplatz :o)

Blick ins Landesinnere, am "Hafen" vorbei ...

lauf Forrest, lauf !!!!

wir bestaunen die Sehenswürdigkeiten meeresseitig ...

in die Berge kommt man nur mit Guide - eh kloa ...

happy after all ...

hier gibt's Bier !!!

ein Imbißstand für Kinder?

frau schlendert die Hauptstraße entlang ...

so gegen Ende hin ... auch ein Beisl, sogar offen !!

...

der eigentliche Strand ...

das Weibchen (sucht grad Schutz bei Karin), wird vom Rüden aufs Ärgste belästigt ...

die letzten Sonnenstrahlen ...

hormongesteuert, der arme Hund ...

viel Krabbler gibts hier nicht ...

Tini beschützt das Wauzi ...

immer wieder, und immer wieder toll !!!

die haben wir beim Spazierengehen kennengelernt ...

gleich wird's ure frisch ...

unser Zimmer ...

ja, glacht hamma auch ...

harte Posen vor weichem Hintergrund :o)

Der Wohnküchenfernsehraum ...
KUBA // 15.01.2012

Stadtflucht

Wir verlassen Trinidad um im nahegelegenen La Boca dem ganzen trubel zu entkommen.

Ogottogottogott - um 6.30 uhr aufstehen nach der 498-jahr-jübiläums-lärmnacht ... hab ich mir aber schlimmer vorgestellt, viel schlimmer. Aber, das busticket muss umgeschrieben werden, da hilft sowieso nichts. In der stadt wird schon eifrig daran gearbeitet die überbleibsel, bzw. den müll aus bechern, flaschen und anderen sachen wie tierreste (ich stolper über eine schweineschnauze) und ähnlich undefinierbares zu beseitigen ...

Am Parque Cespedes sitzt noch eine truppe hardcoresäufer und singt mit ungebrochenem eifer. Grad wo ich sie fotografieren will steht einer auf, torkelt ein paar schritte und knallt der länge nach auf's pflaster. Natürlich wird ihm gleich aufgeholfen, wiewohl die andern sich dabei nicht all zu geschickt anstellen :o)

Das umtauschen der fahrkarten stellt kein problem dar. Ich muss nicht mal die 25% gebühr zahlen, weil schon leute sehnsüchtig darauf warten, dass so einer wie ich daherkommt ...

Nach dem Frühstück trennen sich unsere Wege. Tini will noch shoppen gehen und ich den bahnhof inspizieren. Unterwegs dorthin treffe ich auf ein platzerl, wo uralte karussells, schiffschaukeln und ringelspiele instandgesetzt werden. Knallbunt bemalt und die ausführung der gerätschaften zaubert einem ein schmunzeln ins gesicht. Die armen kids, die damit fahren mussten ...

Den bahnhof finde ich nicht auf anhieb, ist ja auch ein kleiner welcher. Aber ich sehe geleise, folge ihnen in der vermuteten richtung und werde fündig. Wirklich nix bsondriges. Zwei ausgediente dampflocks und einige alte waggons stehen am nebengeleis. Weiter vorn verlässt grad ein touristenzug den bahnsteig - ich hetze hin und erwisch ihn grad noch schräg von hinten.

"Hola senor" - ein betagtes männlein mit brille und käppi sowie einem alten ölfetzen in der hand bietet sich an mir die alten loks zu zeigen. Zuerst lehne ich ab, aber er lässt nicht locker und schließlich geh ich mit. Er "erzählt" mir, dass er 46 jahre lokführer war und ganz Kuba bezugt hat. Er bringt mir baujahr und leistungsdaten der eisenrösser näher, indem er die zahlen mit dem finger in die handfläche malt.
Am ende machen wir noch gegenseitig fotos von uns im führerstand, er bekommt ein wenig geld für die mühe und ich schlendere zum treffpunkt am Parque Cespedes.

Tini ist noch nicht vor ort, also such ich mir ein schattiges bänkchen. Ein abgesandelter typ setzt sich zu mir, beginnt mich vollzuquatschen und betatscht mich ein wenig zu oft. Als dann noch ein companero von ihm auftaucht wird's mir zuviel und ich geh spazieren.
Einen häuserblock nach dem anderen umrunde ich, immer wieder den platz streifend und nach Tini ausschau haltend. Endlich, da ist sie. Total happy, das sieht man schon von weitem. Also war ihr feldzug erfolgreich ...

Die restliche zeit bis zur abfahrt verbringen wir auf der terrasse. Kaffeetrinkend, schreibend, rauchend, lesend und faul. In meinem bauchi beginnts zu rumoren. Ganz schlecht - da wird sich doch wohl nix anbahnen?

Ein amischlitten-taxi bringt uns vier aus der stadt. Obwohl riesig, haben wir probleme unser ganzes zeugs und uns selber unterzubringen. Sind aber eh nur vier kilometer...
Als erstes schmeißen wir uns mit zwei runden bier auf die terrasse am dach unserer neuen casa. Rundum nur grün und in den angrenzenden innenhöfen scharren hühner, grunzen schweine und auch ein pferd ist zugegen. Kuba mal wirklich ganz anders...

Ortsbesichtigung - wir schlendern entlang des meeres und obwohl wir immer wieder stehen bleiben oder im schatten ausruhen ist das ganze in einer stunde erledigt. Unterwegs passieren wir einige casas, geschlossene verkaufsstände, immerhin zwei geöffnete getränketandler, zwei ferienanlagen für staatsbedienstete (eine davon, die für bauhackler, ist schon am zerbröseln :o) sowie die meist recht verfallenen häuser der bocaner. Es schaut aus, als wäre hier mal so was wie ein erholungsort geplant gewesen ... ansätze sind noch deutlich zu erkennen ...

Am rückweg besorgen wir bier um stattliche 1,5 CUC pro dose - viel teurer als in trinidad. Später stellt sich heraus, dass ist der einheitspreis hier => touristenmelken.
Mit cerveza bewaffnet haun wir uns zum strand und warten auf den sonnenuntergang. Es kommt starker wind auf und als die sonne weg ist bibbere ich vor kälte. Also springe ich zur nahegelegenen casa um für Tini und mich jopperln zu besorgen. Aber, trotz drei schichten ist mir immer noch arschkalt. Endlich gemma, mein schädel glüht, ich fühl mich echt nicht wohl. Nach ein wenig chemie von meiner persönlichen krankenschwester und einem kurzen mützerl gehts aber wieder einigermaßen.

Beim abendessen hab ich keinen richtigen appetit. Den fisch schaff ich zwar, aber das rundherum bleibt liegen. Aber, nach den ersten zwei bieren ist alles wieder gut
... seltsam ...
Müde von der sonne und dem nervigen wind pfeifen wir auf's duschen und legen uns nieder.

Ahhhh, schlafen - das macht alles wieder gut.
Aber das einschlafen ist schwierig. Die dusche tropft und es gibt keine badtür um das geräusch auszusperren. Eigentlich sind es zwei nervende laute: zuerst ein heller ton wenn die tropfen auf die fliesen klatschen, dann ein dunkleres "plopp" wenns in den Abfluss rinnen - da muss ein reservoir drunter sein.
Ich versuche mit klopapierohrenstöpsel die geräuschkulisse zu dämpfen, was nur bedingt gelingt und außerdem ein bissi wehtut. So dünn das häuslpapier hier auch ist, es ist halt auch keine watte. Memo an mich => ohrenstöpsel auf die reiseliste setzen.

Stefan

 

Terrassenschattenspiele

Wäscheleine ...

am höchsten Punkt des Örtchens ...

zrupft ...

Rosengartendetail

die Kommunikationszentrale :o)

ich find die selbstgemalten Schilder einfach putzig ...

Welcome !!!

...

die Fischereiflotte ...

nicht wirklich hochseetauglich ...

Kugeleiertaxi

und natürlich - ein Autofoti darf nicht fehlen :o)

auch hier wird Stacheldraht verwendet ...

sie wartet auf Karin ...

... was macht er denn am Strand? ...

... er nimmt eine Abkürzung :o)

Strandspielereien ...

Drachenläufer

no a Strandspielerei ...

lo-tech fisching ...

sunset sit in

und tschüß !!

Schattenspiele

sind sie nicht allerliebst ??

die Schweinejäger ...
KUBA // 16.01.2012

La La La La - La Boca

Ein beschauliches tägchen, dass einen dramtischen höhepunkt erhält!

Karin ist als erste wach und will sich auf der terrasse von der morgensonne wärmen lassen - wird aber nix, das haus ist eine festung. Alles ist mit schweren gittern verschlossen, ohne schlüssel oder bolzenschneider kommt niemand rein oder raus ... also muss sie warten, bis der keymaster auftaucht ...

Dann aber, zu unserem wohlgefallen: Hurra, der klempner ist da!! Kurz nach dem Frühstück rückt ein junger mann - na ja, das alter ist bei den jungs schwer zu schätzen - mit ein paar rostigen zangen und schraubenschlüsseln an.
Er macht sich an unserer dusche zu schaffen und nach einer stunde des werkelns und heftigem diskutieren mit dem hausherrn tropft nix mehr ... man darf gespannt sein.

Ich unternehme einen kleinen spaziergang um mir den rest des dorfes anzuschaun. Es wird ein kurzer. Das highlight ist ein rosengarten, der inmitten eines bananenbaumfeldes recht fehl am platz wirkt. Putzig ist die ortseinfahrt - ein großer schwertfisch prangt über schaumgekrönten wellen und verspricht was man vergebens sucht ...

Nach meiner rückkehr schleichen sich die anderen zum strand, ich häng noch ein wenig in der casa rum, folge ihnen dann aber nach.
Ach, es ist mir einfach zu heiß dort unten. Das bauchi zwickt immer noch ein wenig und ich fühl mich einfach wohler, wenn ein häusl in der nähe ist.
Schnell noch die fischerboote inspiziert, leider ist der zugang zum "hafen" verboten.

In der casa kredenzt mir die mama kamillentee. Sooo lieb die gute. Ich schreib ein wenig an den berichten, such bilder für KFM aus und ärgere mich über mein unwohlsein.
Später am nachmittag unternehme ich einen zweiten strandbesuch-versuch.
Und wieder das bier-phänomen => nach zwei doserln im schatten fühl ich mich wieder pudelwohl.

Es wird ein netter frühabend mit gelächter, tiefen witzen aber auch ernsten themen und dem obligatorischen sonnenuntergang. Heut isses ure fein. Der wind macht mal pause, der sand heizt noch ein wenig nach und der biertandler zieht sich Rammstein rein (in echt!) ...

Hendal zum abendessen - knusprig lecker. Endlich habe ich wieder appetit. Wir langen alle kräftig zu - die mama freut sich. Ich hau mich noch unter die dusche und bin mich grad am trockenreiben, da stürmt - vielmehr taumelt - Tini ins zimmer ... stößt etwas wie: "mir gehts nicht gut" hervor, verliert das gleichgewicht und knallt mit dem kopf an die wand. Gott sei dank steh ich neben ihr und fange sie gerade noch auf, bevor sie zusammensackt und mit dem waschbecken kollidiert.
Ich setz sie nieder, sie ist weiß wie ein stück papier, zittert und ist völlig schlaff.
Die ellbogen auf die weichen knie gestützt sitzt sie da wie das sprichwörtliche häuflein elend, versichert mir aber, dass es schon wieder geht.

Ich verschwinde aus dem bad, beziehe aber vor der tür stellung um jederzeit eingreifen zu können wenn es notwendig sein sollte. Alle zwei minuten frag ich nach wie's ihr geht und sie antwortet brav: eh ok, irgendwie ...
Eindeutig der kreislauf - zuviel sonne und so ... Tini die quotenschlampe!

Aber sie kanns noch toppen! Kaum hat sich die situation und ich ein wenig beruhigt, ruft sie nach mir: "ich glaub, ich muss speiben, bring mir einen kübel!"
Es dauert wertvolle sekunden bis ich den anderen begreiflich machen kann was ich brauche und als ich mit dem eimer ins bad stürme hat sie schon das halbe waschbecken gefüllt. Ich halte ihr den kübel hin und er nimmt noch den rest des abendessens auf.

Da die rohrleitungen in diesem land weder für klopapier noch für halbverdaute nahrung geeignet sind, versuche ich händisch möglichst alles aus dem becken zu entfernen. Schaut immer noch lecker aus das zeug, erinnert ein wenig an thunfisch :o)
Den rest will ich wegspühlen, aber er weigert sich. Pfropft irgendwo fest.
So steht dann eine hellbraune brühe im waschbecken und läuft nicht ab, da kann ich stochern wie ich will.

Zum glück geht's Tini wieder ein wenig besser. Sie würgt zwar noch ab und zu, aber da ist nix mehr drin. Sie legt sich hin, ich decke sie fest zu und stell ihr einen frischen eimer nebens bett - für alle fälle!

Die andern sind völlig fertig und bestürmen mich mit fragen - ich beruhige sie ... Die mama stellt die hypothese einer möglichen schwangerschaft in den raum und ist ein wenig enttäuscht als ich verneine ...

Ein wenig später legt sich auch Karin nieder, ich bleib mit David picken und wir trinken noch eins, zwei ...
Plötzlich wieder ein bahö ... die family rennt hin und her, raus und rein ... David bekommt irgendwie mit, dass sich eine sau losgerissen hat ... die schwarze, nachts ... na sehr super!

Ich supporte die jungs, streife einem mein headlight über, säble mit dem küchenmesser die gerissene nylon-schweine-halteschnur durch und helfe die enden mit dem feuerzeug zu versiegeln (mit deren zündhölzer haut's nicht so recht hin) ... Nur bei der jagd beteilige ich mich nicht, schließlich bin ich ja gast hier :o)

Noch eine letzte cerveza und ich kuschle mich zu meiner liebsten um ihren schlaf zu bewachen ...

Stefan

 

die Sau ist wieder an der Leine :o)

ich find die Vieher schiach ...

Gesamtstrandansicht ...

ganz Kuba ist ein Hochsicherheitstrakt ...

dafür isses landschaftlich sehr nett hier ...

die versuchten sich als Fischer ...

perfekt abgestimmt ...

das Reisebüro vor Ort ...

Kinderfernsehn sehn ...

noch mal, weil's so nett ist ...

die Casaküche ...

unser Badezimmerspielgel ...

Casamamma mit Enkerl ...

Einmannraststätte

Touristen - sie sind überall !!!

...

eine der wenigen Straßen in Kuba mit Mittelstreifen !!!

Eingangsportal zu einem Reiterhof ...

man trifft Bekannte ...

guckst du !?!

hab ich schon erwähnt, dass die Landschaft sehr nett ist?

jeden Tag ein neues Auto :o)

ein kleiner Teil des Restaurants - die Cocktailbar ...

Palmenblattdach

die Familie beim Soap schaun ...

Abschiedsgesichter ...
KUBA // 17.01.2012

La Boca - Tag 2

Ein geruhsamer tag am land, nachdem das gestrige hoppala beseitigt wurde ...
Nicht viel passiert, drum wenig bilder und ein kurzes essay ...

In der früh drucksen wir ein wenig herum, weil wir uns nicht trauen das mißgeschick mit dem waschbecken zu beichten. In der nacht habe ich noch - nach einer David'schen eingebung - versucht mit dem schnorchel den weg freizupusten, das ganze ging aber nach hinten los :o(

"Null problemo" heißt es, als wir gestehen.
Die mama stochert mit einem draht im abfluß rum - nix. Dann kommt der herr des hauses und nimmt sich den syphon vor. Der speibkübel passt nicht drunter, drum besorgt er sich ein kleineres - viel kleiners - ersatzgefäß. Er schaubt hinten auf und die sauce schießt heraus. Im nu ist das eimerchen voll und während er es hektisch in den großen bruder kippt, ist schon das ganze bad überschwemmt. Die brühe rinnt sogar bis ins schlafzimmer - ich schäme mich ein bissi ob der situation ... Aber immerhin, das becken ist leer.

Und schon die nächste peinliche szene: die putzfrau rückt unter unserern gesenkten blicken an um die sauerei wegzumachen. Wir überschlagen uns mit dankesbezeugungen, aber sie winkt lächelnd ab ... so ein perle aber auch ...

Heut gemma mal alle zusammen an den strand. Sogar schwimmen und schnorcheln geh ich, obwohl beim frühstück das gestrige wohlfühlhoch wieder ein wenig gedämpf war. Nach zwei sunden wünsche ich mir wieder ein klo in unmittelbarer nähe und so ziehe ich mich in die casa zurück.

Die mama macht mir wieder tee, ich schau mit ihrem mann zusammen kinderbildungsfernsehen und kümmer mich ein bissi um die berichte ... so vergeht ein recht gemühtlicher nachmittag.

Obwohl die casamama ein wenig beleidigt ist, machen wir uns am abend auf den weg in das vom george-clooney-taxler angepriesene restaurant. Ein überaus netter spaziergang bringt uns dahin. Die untergehende sonne wärmt den rücken und zieht unsere schatten in die länge.

Das resti selber ist eher enttäuschend. Es gibt nur drei gerichte, wir sind die einzigen gäste und soooo superbillig wie angedeutet ist es auch nicht.
Aber eine nette abwechslung - immerhin.
Heimwärts geht's mit headlights bewaffnet. Es ist zappenduster, über uns ein herrlicher sternenhimmel - sehr schön!

In der casa will David endlich eine seiner zigarren pofeln, ich hole unsere, die wir in Tinidad von unserem herbergsvater erstanden haben, hervor und frag nach seiner meinung.
Die ist eher vernichtend. Alt und trocken, wahrscheinlich aus resten zusammengepickt und wir finden sogar einen tabakwurm, der lustig löcher in die teile frisst.

So eine gemeinheit, der typ hat uns ramsch verkauft. So ergeht es einem halt, wenn man sich nicht auskennt. Meine stimmung sinkt rapide, aber von allen seiten bekommen wir unterstützung. Der casapapa - der uns morgen nach Trinidad zum bus bringt - sagt, dass wir einfach früher wegfahren und die dinger zurückbringen ... da geht's mir gleich wieder ein wenig besser ...
Noch ein paar abschiedsbierchen und wir haun uns nieder ...

Stefan

 

the coolest Dolmetscherin on earth!

wir lächeln tapfer, aber der Abschied fällt schwer!

dem Parkplatzwächter ...

der Sch(w)eißweg

view ausm Bus

Dejavue

viva Viazul

Hendlkindergarten im Busresti

... da fehlt jetzt nur noch der Strand! =)

gut getarntes Küken

der Allgegenwärtige (aka Jose Marti)

along the road

Busbahnhofsidylle

Frontscheibe unsres ururururalt Taxis

Av. Republica

Obstdealer

unser neues temporäres Zuhause

mit Mäderlzimmer! =)

und: KITSCH!

...

die rote Nase kommt vom Schnupfen!

abends am Plaza de los Trabajadores

gleich daneben ...

in dem Resti hat Stefan auf mich gewartet ...

el grito

nachts ist die Republica lauschiger!

ganz allein auf hundert Quadratmetern ...
KUBA // 18.01.2012

come my way to Camagüey

von einem schweren Abschied, einer Busfahrt wo wir Gilberto kennenlernen, einem Alleingang der zum Irrweg wird und einer neuen Feindin ...

6.30 tagwache, Kaffee schlürfen bis sich Karin zu uns gesellt - und vom Casapapa zum mitfahren eingeladen wird (er möcht offensichtlich auch einen dolmetscher dabei haben ... mir gehts ehrlich gesagt genauso, deshalb bin ich heilfroh als Karin zusagt!)
David taucht auch noch zur großen abschiedsszene auf ... es wird gebusselt und geherzt ... und dann sind wir auch schon dahin!

wir düsen zu unsrer Trinidad-casa um wegen der alten, verwurmten zigarren zu zoffen ... aber erstaunlicherweise läuft es recht schnell und glimpflich ab - der alte brummt a bissal und gibt uns dann unser geld wieder (der sack! hat scho gwußt was er uns da für ein glumpert verkauft hat ... aber nicht, dass wir nochmal wiederkommen! HA!!!)

... also weiter zum busbahnhof, Karin inniglichst drücken (sie wird mir fehlen!) und: abfahrt!
wir reisen wieder in einem bequemen, ziemlich modernem bus und die fahrt selbst ist auch wieder unspektakulär ... bis nach dem ersten stop - danach gibts nämlich boardentertainment! (IBERIA könnt sich da noch was abschaun!) ... man zeigt uns mega-schnulzige musikvideos vom salsagott
GILBERTO SANTA ROSA ... herrlich! die immer gleichen lovestories halten mich sogar vom schlafen ab ;o)

um ca. 14 uhr kommen wir in Camagüey (wird wie das englische "come my way" ausgesprochen!) an und Stefan checkt gleich tickets für den morgigen nachtbus nach Santiago de Cuba - wir sind ja lernfähig!
... mit einem ururururalt-taxi lassen wir uns von einem nicht ganz so alten, schwarzen hühnen zum Hotel Colon bringen - wir möchten soo gern mal ganz anonym wohnen ... aber es ist uns nicht vergönnt, alle zimmer ausgebucht. shit!
wär echt lässig, das hotel!
während wir uns ein frust-bier an der bar gönnen, frag ich die rezeptionistin ob sie uns eine casa empfehlen könnte ... kann sie, aber zaubern kann's leider nicht - auch hier wieder alles voll! man ahnt es schon: GRMBL!
ergo: neuer frust, neues bier ... während wir süffeln plaudern wir mit einem mädl aus California (Amis dürfen hier schon urlauben, aber nur über umwege - ihre gruppe besichtigt einen haufen bauernhöfe ... ein agrar-deckmantel quasi)

vollbepackt stapfen wir also richtung zentrum los ...
es ist heiß, die rucksäcke schwer, die straßen voll und nirgens ein casa-schild. so kommt es, dass sich Stefan mit dem gepäck in ein resti schmeisst während ich auf herbergssuche gehe ... obwohl mein orientierungssinn ja arg darniederliegt ... ich kann aber doch noch ein paar spanisch-vokalbeln mehr stammeln =)
also lauf ich herum und versuch mir meinen irrweg zu merken - während ich die hälfte meines körpergewichts dabei verliere weil ich so schwitz und - jaaa - rotz!

schlußendlich finde ich ein recht nettes haus mit dem ersehnten casa-schild ... allerdings keine reaktion auf mein klopfen. als ich grad so richtig schön am verzweifeln bin, bleibt ein typ mit fahrrad neben mir stehn und fragt ob er mir helfen kann ... er wüsste da eine schöne casa ...
in meinem hirn ratterts! soll ich wirklich mit ihm mitgehn? will ich den tag als raub - und/oder mordopfer beenden? in dem moment als ich beginne ihn abzuwimmeln, taucht ein junger kerl hinter mir auf und sperrt das haus auf! =)
holimoli!

er ist der sohn der casabesitzerin, beide sprechen nicht mal ein futzerl englisch aber irgendwie verständigen wir uns darauf dass ich meinen mann hol und in einer halben stunde wiederkommen werde. das zimmer haut mich zwar nicht um - hat nicht mal ein fenster - aber mittlerweile bin ich so k.o. das mir alles wurscht is!

als ich von dem engen, dunklen stiegenhaus wieder auf die straße komm, blenden mich die strahlend weissen zähne des fahrradlers - der mich breit angrinst ... und annimmt, dass ich jetzt mit ihm "seine" casa anschau. überraschenderweise bleibt er weiterhin mehr als freundlich als ich ihm sage das ich hier einziehen werde.
... aber er will mich unbedingt zum resti, in dem Stefan auf mich wartet, zurückbegleiten ... und er lässt sich nicht und nicht abschütteln!
als wir also smalltalkend zum hauptplatz gehen, versuch ich krampfhaft mir den weg zu merken ...
er verabschiedet sich total nett von mir und winkt Stefan zu, schon ist er weg (war scheinbar wirklich ein lieber!) ... ich krieg sofort ein cerveza vor die nase gestellt & fühl mich sogleich wohler in meiner haut =)

!cuba macht mich zum säufer!

nachschub muss her! und gleich noch eine pizza dazu ... schön langsam wird alles gut! mittlerweile ist natürlich mehr als eine halbe stunde vergangen, aber fein angepippelt ist es mir wurscht wenn die casa vielleicht schon an wen andren vergeben ist ...
schaumamal ;o)

ich find auch gleich das schöne, blaue haus wieder! (und bin ure stolz auf mich!)
von einem balkon des hauses winkt uns eine frau - die der casamama von vorhin verdammt ähnelt, aber ist sie's auch? - Stefan winkt zurück und schon ist die haustür offen ... (weil die stiegenhäuser hier so steil sind, ist der türschnapper an einem faden befestigt - zieht man oben dran, öffnet sich die tür!
... ausgeklügelt!)
auch das stiegenhaus schaut bekannt aus, aber sicher bin ich mir nicht ... alles ähnlich, aber ich glaub ich war vorhin woanders! oder liegst am alkohol? egal, ich geh nach oben ... und werde freundlichst begrüsst - da bin ich mir dann sicher: falsche wohnung! die andre vermieterin war bei weitem nicht so sympathisch! auch egal, ich schau mir das zimmer an ... alles in allem ist es hier schöner und ansprechender - und der preis ist der selbe ... ich sag also zu! =) ganz versteh ich das trotzdem nicht - wir sind ganz sicher im richtigen haus! -> es stellt sich raus: wir sind nur auf der andren seite des gebäudes! =)

Dalgis, unsre vermieterin, ist total herzig ... eine kleine, fröhliche und patente frau um die fünfzig die andauernd herzlich lacht! ich fühl mich gleich wohl bei ihr!
nachdem wir die formalitäten erledigt haben, brüht sie uns herrlichen kaffee den wir im "salon" trinken ... da geht die tür auf - und wer kommt zu besuch? natürlich die verhärmte alte, der ich eigentlich zugesagt hab! =)) sie straft mich mit vernichtenden blicken und grüßt Stefan mürrisch ... da ich mir ja schon meinen wurschtigkeits-spiegel angesoffen hab, trübt das meine laune nicht im geringsten ...

totales happy end nachdem wir auch noch geduscht haben (ein praller, warmer wasserstrahl ... diese casa ist ein segen!) ... so erkunden wir gutgelaunt den rest des tages die stadt, die mir jetzt richtig lässig vorkommt!

nach einem üppigen abendmahl schmeissen wir uns noch ein wengal auf die menschenleere dachterrasse ... jep, langsam wird alles gut - wiedermal ...

Tini

 

Die Feinstaub- und Abgasbelastung ist nicht ohne ...

Zug fährt ab !!!!!

Wandmalereien ...

ein Mann, der wahre Schönheit erkennt und honoriert ...

Wandmalereien die Zweite

Männersache ...

sooooo angenehm !!!

gefunden: die Nuestra Corazon de Sagrado Jesus ...

... Detail des angeschlossenen Schulgebäudes

ein Eck des Parque Marti ...

... und ein Weiteres ...

der Mann im Hintergrund meißelt gerade ein Konterfei in die Mauer ...

wir haben den Durchblick ...

weils so stimmungsvoll ist ...

gähnende Leere in den Kolonialläden ...

die Museen sind alle toll in Schuß ...

simpel aber schön !!

Plaza San Juan de Dios

ebendort aus der Rattenperspektive ...

und noch mal, Tini nützt meine Abwesenheit :o)

unter den Wolken (frei nach Reinhard Mey)

Dachziegelparadies ...

...

ruinös ...

die Plaza San Juan de Dios als Ganzes ...

verschlungene Wege, aber wir haben uns fast nicht verirrt ...

diese Farbenpracht !!!

echt schön ruhig hier ...

wir erreichen die Plaza del Carmen

ure gemühtlich und das Resti wartet schon auf uns ...

diverse Skulpturen "tummeln" sich hier ...

...

uns gefällts !!!

...

Tratscherei ...

fotogeil und betrunken :o)

der Trovadore bespielt uns ...

ist sie nicht wunderbar ?!?

Kontraste in schönem Licht ...

im Innern einer der vielen Kirchen (weiß nicht mehr welche :o)

leergeräumt ...

ein paar Mojitos in Ehren kann der Stefan nicht verwehren ...

so ein Teil hätt ich gern :o)
KUBA // 19.01.2012

Ein Tag in Camagüey

Wir verbringen wundervolle stunden in dieser stadt, die mehr hält als sie verspricht ...

Wir machen uns auf die suche nach einem reisebüro, um endlich den flug nach Havanna zu fixieren. Dafür müssen wir uns durch die wuselnde, laute, gestankerfüllte Ave Republica kämpfen. Tini ist leicht gereizt, sie bekommt kaum luft in der hitze und enge der straße. Am ende liegt der bahnhof und das hotel Plaza samt includiertem Reisebüro. Aber, Cubanacan hat geschlossen. Der nette portier gibt uns eine andere adresse - da war ma aber schon ... auch zu.
Er schüttelt noch eine weitere möglichkeit aus dem ärmel, also wieder die Republica runter :o(

Zuerst bestehe ich aber darauf den Bahnhof zu umrunden. Endlich gibt's mal schöne Dieselloks zu sehen. Riesige maschinen, schön bunt lackiert - so will ich's haben.
Ein blumenverkäufer schenkt Tini eine rose - total liebe geste, er will nicht mal was dafür!!!

Wir finden das reisebüro und der nette herr hinterm schreibtisch versucht wirklich alles um uns tickets zu besorgen. Aber, sämtliche flüge sind ausgebucht. Sein rat: versucht es in Santiago. Ok, die hoffnung stirbt zuletzt ...

Um's eck habe ich einen herrenfriseur erspäht und da ich schon ein wenig wie Rübezahl aussehe, will ich mir eine rasur gönnen.
Was für eine prozedur!! Zuerst werden die langen haare mit einem elektrorasierer entfernt, dann klatscht man mir ein kochendheißes tuch ins gesicht und lässt es ein paar minuten einweichen. Anschließend reibt mich der friseur mit was duftendem ein - wieder einwirken lassen.
Nun beginnt die eigentliche rasur: mit pinsel und schaum, sowie einem dieser tollen, alten rasiermesser. Er kratzt und schabt, dreht meinen kopf mal hierhin, mal dorthin. Das dauert locker 10 minuten. Dann folgt der "Kevin allein zu Hause"-effekt. Brennendes rasierwasser wird aufgetragen. Zum glück legt er gleich darauf ein kühlendes tuch drüber. Während der schmerz abebbt stutzt er mir nasen- und ohrenhaare. Auch die augenbrauen werden getrimmt.
Zu guter letzt gibts dann noch eine gesichts- und kopfhautmassage. Dazu benützt er ein recht kurioses elektrisches Gerät ... fühlt sich aber toll an. Sogar Tini darf kurz mal ihre hand drunterhalten, obwohl sie von den übrigen besuchern recht mißtrauisch und auch grantig beäugt wird.
Eine frau im herrensalon - ein frevel - und dann auch noch mit einer kamera in der Hand!! So was hat's sicherlich noch nie zuvor gegeben.
Ich werde aus der zahnarztposition in die vertikale gehievt, glaub schon dass es nun vollbracht ist, da beginnt er hinter den ohren und im nacken herumzuschnippseln und wieder zu rasieren. Wirklich ein rundummadumservice!!
Glatt wie ein babypopo verlasse ich den laden - das war wirklich ein tolles erlebnis!!

Vom dach unserer terrasse hab ich einen interessanten - weil mal anders ausschauenden - kirchturm gesehen. Wir halten uns in diese richtung und nach zweimal abbiegen ist es plötzlich ruhig in den gassen. Fast kein verkehr, beinahe keine menschen - eine wohltat.
Wir erreichen ein platzerl, dessen gesamte südseite mit einer riesigen, säulengestützten schule samt angeschlossener kirche (genau die, die wir suchen) eingenommen wird. Zwei total lässige gebäude! Leider liegen sie im schatten, aber wir tun unser bestes :o)

Next stop: Plaza San Juan de Dios. Ein platzerl, dass noch viel von seiner ursprünglichkeit behalten hat. Sollte eigentlich ein touristenmagnet sein, aber zu unserem erstaunen sind wir die einzigen. Dabei ist es hier wirklich reizend.
Während Tini im schatten zuflucht sucht, besteige ich ein türmchen und fote über die dächer Camagüeys. Wie im guide beschrieben gibt es hier jede menge kirchen. Überall ragen ihre türme aus dem häusermeer auf.

Und weiter gehts. Ein platzerl jagt das andere. So erreichen wir bald die Plaza del Carmen. Ein sehr lauschiger ort. Hey - ein resti gibt's auch. Und schön ruhig isses hier, bis auf einen typen der irgendwo ums eck kubanische weisen schmettert. Aber ok, er kann's wenigstens :o)
Wir nehmen platz, ordern bier, streifen die sandalen ab und atmen durch ... hier werden wir wohl länger sitzen bleiben ...

Während wir relaxen kommt es zu einigen kontakten mit den nachbarn. Ein dunkler mann mit irokesenfrisur (er schaut recht gefährlich aus und ist angetrunken) stellt sich direkt vor uns hin, bläht die muckis auf und verlangt, dass ich ein bild von ihm mache. Schon allein aus respekt und ein bissi angst entspreche ich seinem wunsch :o)
Zufrieden zieht er ab, um einige minuten später mit einem - ebenfalls besoffenen - spezi zurückzukommen und nun muss ich beide abfoten ...

Ein Trovadore unterhält uns singend und gitarre spielend - wieder ohne um geld zu betteln ... das ist uns echt noch nie passiert ...
Eine gruppe schüler wirft sich in pose und eine entzückende, alte, verhutzelte dame die gleich beim resti wohnt, lächelt uns immer wieder zu. Als wir wieder aufbrechen schenkt ihr Tini die inzwischen etwas zerknautschte rose und bitte sie ein foto machen zu dürfen - sie darf :o)

Zurück im Zentrum beziehen wir stellung vor einem noblen hotel. Zuerst ein kaffee, dann etliche mojitos. Wir plaudern mit Stefano aus Florenz und einem älteren, total lieben schweizer ehepaar das schon die halbe welt bereist hat. Deren heißer tip: Namibia mit einem camper erforschen ... wir werden's im auge behalten!

Nach dem casa-abensdessen packen wir zusammen, ein taxi bringt uns zum busbahnhof. Uns beiden zwickts im bauchi und als wir die dortigen sanitären anlagen sehen, werfen wir uns vorsichtshalber ein Imodium ein. Weder dort noch im bus wollen wir von Montezumas rache ereilt werden ...

Stefan

 

der räudige Schoßhund unsrer Vermieterin ...

pink panic room ...

sie sind überall ...

businesslady auf Touristenfang am Parque Cespedes

Eiertaxi

der Klassiker ...

hier hat Fidel VIVA LA REVOLUCION gerufen ...

a Netter!

Banana Joe ;o)

Gewusel vorm Palacio Provencial

Plaza de Dolores

Stefan and his new amigo Wilfredo

small business

Menschentransport

mucho traffico

abba bunt !

... und es wird noch bunter! (uns bald ZU bunt)

Meister Propper?

wer sein Fahrzeug liebt, der schiebt!

...

for tourists only !

Catedral de Nuestra Senora de la Asuncion

big boy braucht viel Platz ...

es gibt auch durchaus schöne Ecken!

viel Rauch um nix ...

...

Poser !!! (wie der Herr, so s'Wautzi)

trotzallem: GRIINS

... ebendort ...

... und nochmal von unten ...

"unsere" Straße

Felgenfehler !

im Abendrot ...

... sieht ...

... alles ...

... schöner aus !

oh jaa !

Sunset - Thai - Chi

...

...

am Heimweg

home, pink home
KUBA // 20.01.2012

Buß- und Bettag

ein Tag der uns an unsere Grenzen bringt ... und die Reizschwelle senkt ...
unter Strapazen erreichen wir den östlichsten Punkt dieser Reise und ergattern genervt einen Weg zurück in die "Zivilisation" ...
anstrengend, das Alles ...

der nachtbus nach Santiago geht um 0.30 uhr, wir hängen anderthalb stunden auf dem öden busbahnhof herum - das einzig erwähnenswerte über diesen ort scheint mir das höllenklo zu sein ... auf dem sektor hab ich ja schon so manches gesehn, jetzt kenn ich auch die superlative eines grauslichen häusels! - keine türen, keine spülung, kein papier, kein benimmdich der user, dafür mördergestank ... aber zahlen muss ich für dieses "erlebnis" schon! ausgezeichnet also, dass just jetzt unsere gedärme grummeln =)
wir fackeln nicht lang rum und schmeissen Imodium ein ...

der bus fährt pünktlich ab ... und sogleich holperts und schwankts - ich mach mir dauernd sorgen dass mir unsere rucksäcke auf den schädel plumpsen, was mich derartig anstrengt, dass ich in einen tiefen schlummer fall ... solang bis ich von übelkeit geweckt werde ... YEAH!
(das kommt davon wenn man sich hinten verstopft, es will vorn
raus ...)

sogar Stefan ist leicht schlecht von der schauklerei, also schlucken wir im duett tabletten gg Reisekrankheit ... die allerdings nur wirken wenn man sie rechtzeitig nimmt! - was wir nicht taten und deshalb büssen müssen!

die angst alles vollzukotzen lässt mich nur noch in kurzen sequenzen mützeln, Stefan nickt auch immer nur für sekunden ein ... Gott allein weiß, wie wir die sechsstündige fahrt überstehen!

welch wonne, als wir in Santiago ankommen und endlich aus dem horrorvehikel raus dürfen! ... das gepäck wird erstmal in einen separaten raum der wartehalle verfrachtet und dann im tausch gg den gepäckabschnitt ausgegeben ...
durch die glasfront auf die straße guggen hunderte taxler-augenpaare gierig auf die zukünftige kundschaft herein ... zetteln mit namen werden hochgehalten, dauernd pumpern unzählige knöchel gg das glas - untermalt von einer kakophonie aus gebrüllten fahrtarifen ... manno, is das stressig!

als wir unsere rucksäcke zurückerobert haben spielt sich eine groteske szene ab: die tür zur freiheit geht auf - ich bin die erste, gegenlicht macht mich blind, die wild wabernde taxlermasse schreit mich an, drängt sich um mich, arme zerren an mir ... und dieses eine mal übertreib ich nicht! ehrlich!
ich fühl mich a bissal wie ein popstar, nur angenehm is das nicht!

zum glück hält irgendwer in der masse einen zettel mit unseren namen hoch! =)

wir werden in einen hinten offenen jeep gesetzt und schon brausen wir durch das gerade erwachende Santiago ... eine tolle fahrt! erstens krieg ich jede menge frischer luft ab (was die übelkeit verschwinden lässt) und zweitens ist die stadt total hügelig, was die fahrt umso lässiger macht ...

die casa liegt zentral und hat sogar einen garten (der allerdings total zubetoniert ist!) die mama ist freundlich und erinnert mich an eine adipositas-barbie, spricht aber, eh klar, kaum englisch ... das zimmer ist klein und dunkel - dafür steht ein riesiger, brummender kühlschrank neben dem bett =) hmmmm ...
wurscht, wir sind hundemüde und erschöpft ... wir bleiben, ergeben uns wiedermal dem schicksal ...

nach einem kaffee und einer stunde tiefschlaf (den kühlschrank haben wir ausgesteckt!) kriegen wir ein üppiges frühstück (mein görpa kennt sich gar nicht mehr aus ... zuerst mach ich alle luken dicht und dann füll ich ihn bis zum anschlag an! ... genauso fühl ich mich auch!) und machen uns anschliessend auf in die stadt - mit dem erklärten ziel ein mietauto oder einen flug nach Havana zu checken (beidem räum ich, ehrlich gesagt, keine großen chancen ein) ...

der weg zum Cubacar-büro ist ure anstrengend: von stinkenden motorrädern überfüllte straßen, von fetten leuten überfüllte, enge gehsteige ... es ist laut und es mieft - und es ist ein wunder dass ich das alles mitkrieg, denn nase und ohren sind wiedermal zu ... und mir wiedermal nach -->
HHHMMMPPPPFFFF ...

Cubacar: die herrlich unmotivierte dame am infoschalter nimmt uns gleich alle hoffnung ... ein auto in Havana retournieren können wir nur, wenn wir es für 15 tage (!!!) mieten --> firmenpolitik! hahaaaa!
ich glaub, ich schnapp gleich um!
man versucht so frech und offensichtlich jeden cent aus den touris rauszuquetschen ... das geht mir so uuunglaublich am arsch!

aber auf keinen fall wollen wir uns geschlagen geben - neben dem infoschalter ist ein kleines extrazimmer in dem eine frau mittleren alters an einem mit zettelwerk überfluteten schreibtisch hockt und dauernd telefoniert ... das fehlen eines computers heizt meine zuversicht zwar nicht an, aber fragen kann nicht schaden!

verzweifelt und unterwürfig as Tini can schildere ich ihr unsere lage: kein auto, kein flug, wir nehmen bitte alles was wir kriegen können! bitteee! ...
sie nickt, telefoniert zwei minuten und bietet uns, plötzlich sehr freundlich, die letzten beiden tickets für den abend des 22. an (für 250 CUC alles in allem) ... selbstredend dass wir überglücklich zusagen! PUUUH!
nachdem sie telefonisch bestätigt hat, kriegen wir handgeschriebene tickets (!auch eine premiere!), wir bedanken uns hundertmal - und gehen sofort ein bier trinken ;o)

obwohl ich mich um dreihundert kilo leichter fühl und nach erfolgserlebnis und cerveza entspannt bin, fühl ich mich bald nachdem wir losspazieren unwohl ... die nase rinnt wieder wie blöd und ich hab alle klopapierfetzerl schon eingenässt - suupermühsam! ...
die vielen leut gehn mir am hammer, der verkehr (!) - und andauernd sandeld uns irgendwer an (meist um geld, manchmal auch um seife oder kullis, tschick oder zumindest feuer)

Stefan ist ein engel, merkt meinen missmut und führt mich von einem park in den anderen ... wo wir aber auch nie lang in ruhe gelassen werden ...
am "Plaza de Dolores", einem schön grünen fleck, redet uns sofort ein Cubaner in passablem englisch an und beginnt uns über die stadt und den lebensbedingungen hier zu erzählen.
z.b. war Paul McCartney mal für zwei std. hier weil seinem privatjet der sprit ausgegangen ist, er hat cool reagiert und ist ohne künstlichem aufsehen durch die stadt spaziert, hat Samba-CDs gekauft und war was essen - der tisch in dem resti ist jetzt ein "museum" ...
es ist also recht kurzweilig mit ihm und ich bin überrascht dass er uns eine halbe stunde lang nicht angeschnorrt hat (ich hasse es, was dieses land aus mir macht! so bin ich doch gar nicht!)
... dieser umstand hält aber nur so lang bis Wilfredo (ja, so heisst er wirklich =) allein mit mir ist - Stefan geht tschick kaufen - da bittet er mich sofort um eine kleine spende ... naja ... zumindest werden wir ihn recht easy wieder los ...

obwohl wir uns eigentlich nur in den touri-ecken aufhalten, kommt mir die stadt unheimlich schlampig vor (Havana ist auch räudig, aber hier ist es nicht lässig-trashig ... ich glaub das hängt auch mit den vielen abgesandelten bettlern zusammen)

generell kommt mir Cuba immer deprimierender vor ... als würde man einem land beim sterben zusehen ...
alles verfällt und keiner tut was dagegen, was bestimmt viel an der regierung liegt - aber nicht nur, die leut scheinen richtiggehend zum nichtstun erzogen worden zu sein ... anscheinend liegt niemandem was daran hier was zu verbessern ... wozu auch, mit den essensrationen und dem touristenanbetteln scheinen alle irgendwie durchzukommen ... im gegenteil zu asien versucht hier ja nicht mal wer, einem was zu verkaufen - hier wird nur der "wir sind arme Cubaner" -trumpf ausgespielt ...

ich fühl mich immer unwohler und auch Stefan ist genervt ... so schlägt er vor, die letzten beiden tage vor dem flug in Siboney zu verbringen - ich könnt vor freude und dankbarkeit heulen!
wir haben beide die schnauze voll von typen die mit "where are you from" ankommen und nur so lang freundlich sind, bis wir ihnen kein geld geben wollen ...

laut reiseführer ist Siboney ein kleiner, ruhiger ort am strand den die städter an wochenenden zum relaxen nutzen ... klingt gut! dort flücht' ma hin!

den sonnenuntergang wollen wir uns von einem kleinen aussichtspunkt nahe unserer casa besehen ...
dort hängt ein schild: "YOU MOST PAY 1 CUC FOR USING CAMERA" !!!
der überbrüller: das benützen einer videocam kostet 5 CUC! =) ich krieg wirklich bald nen koller!
(sofort verschwindet meine kamera in meinem rucksack) ... aber das ist so unverschämt, lächerlich und auch typisch das wir in schallendes gelächter ausbrechen während wir zahlen ...

die aussicht ist nett und während der planet untergeht, übt eine gruppe hinter uns thai chi =)
wir plaudern mit einem älteren tiroler pärchen, tauschen die vielen frustigen und auch ein paar schöne erlebnisse aus ...

back home: die casabesitzer sind nicht besonders erfreut zu hören dass wir morgen früh nach Siboney wollen, organisieren dann aber doch den fahrer von heut morgen um uns aus der stadt zu bringen ...
es gibt (schonwieder!) hendl mit reis und schwarzen bohnen - was meinen körper immer mehr wie ein übervolles fass aussehn lässt ...

plötzlich wird uns klar, dass uns nur mehr zwei nächte vom flug nach Havana trennen und wir dort noch keine unterkunft haben! hektisches blättern im reiseführer ... nach mehreren telefonaten (nummer ist falsch, casa ausgebucht, zimmer wird nicht mehr vermietet etc.) land ich schließlich doch noch einen erfolg: ein total nett klingender kerl hat noch ein zimmer frei - in wunschlage!

ich bin erfüllt von triumphgefühlen ;o) HA!
casa gefunden, flug gebucht und morgen früh um sieben gehts in ruhigere gefilde!
take this, Santiago!
HA!

Tini

 

letzter Blick zurück auf einen Teil der Padre-Pico-Stufen

Zuselzwutschkal

... und vorbei an Riesenbäumen welche unsern Weg hier säumen ...

der Siboney'sche Hauptplatz - hier steppt der Bär !!

Blick vom Casabalkon ...

eines der durchaus hübschen Holzhäuser ...

Hochsicherheitsgreisler ...

Strandreinigung, zumindest im Touri-Eck ...

noch ist alles recht fein und nett ...

ein kleines Mädel schenkte der Tini diese selbstgebastelte Heuschrecke

...

Tini dümpelt im warmen Meer, und das gefällt ihr sehr ...

Strandritter

der Krabbenfischer ...

Blick von der Mole gen Siboney ...

und noch mal der Mole entlang ...

...

der Fischerbootshafen - leider auch hier kein Zutritt ...

Verbindungssteg, nimma der neueste ...

Fischers Fritz

viele Klippen, wenig Strand ...

... und a paar Geisterhäuser ...

...

... trotz der Baufälligkeit sind einige Wohnungen belegt ...

das merkwürdigste Gebäude des Ortes ...

noch mal überblickstechnisch: der Strand :o)

...

die Tagesbesucher brechen langsam auf ...

Blick ins Hinterland ... a wirklich schöne Gegend ...

Gemeindebau :o)

Hmmmm, FUTTER !!!!
KUBA // 21.01.2012

The Sound of Silence ?!?

Wir verlassen das stressige, laute und stinkende Santiago und suchen ein nettes, ruhiges Plätzchen an der Beach => Siboney

Unser fahrer ist pünktlich. Wir schmeißen unser zeugs hinten auf den jeep und springen hinterher. Es ist voll witzig so open air zu sitzen und durch die stadt zu brausen.
Außerhalb der beton- und asphaltflächen wird es aber schnell empfindlich kühl - zum glück ist es nicht weit, nach einer viertelstunde sind wir am ziel.

Am Siboney'schen hauptplatz hüpfen wir runter, der fahrer kann's kaum fassen, dass wir auf gut glück eine bleibe suchen.
Natürlich sind alle casas in strandnähe besetzt, aber die anwohner sind total hilfsbereit und ein paar minuten später hätten wir schon was.
Tini will aber meerblick und so macht sie sich auf den weg ihren wunsch umzusetzten.
Sie ist recht lange unterwegs, kommt aber happy zurück - es sei zwar ein stück zu laufen, dafür aber ruhig und direkt auf den klippen. Zwar kein zugang zum wasser, dafür mit balkon und schön ...

Wir hatschen also hin - ist echt weit und das gepäck schwer, der schweiß rinnt - packen die badesachen ein und ab an den strand.
Recht groß ist er nicht, dafür viele palmen und bäume - also schatten für mich - sand und wenig menschen (ist ja auch noch recht früh für die Kubaner - noch nicht mal halb zehn). Ein krabbenfischer wirft vom ufer sein netz aus, da werden wir beim wassern wohl aufpassen müssen um nicht auf eines dieser viecher zu treten ...

Im hintersten eck beziehen wir stellung, ich hau mich gleich mal ins mare ...
Aber nur kurz währt der frieden. Am wochenende kommen viele familien und jungsters aus Santiago zum entspannen und feiern. Wir liegen ausgerechnet dort, wo ein paar jungs fußball spielen wollen. Das tor besteht aus zwei steinen, die einen meter von uns weg platziert werden. Wir sind direkt in der schußlinie und der ball kommt immer wieder gefährlich nahe.
Ok, wir sind ja nicht so und ziehen ein paar meter weiter.

Plötzlich setzt furchtbar laute musik ein. Ein DJ hat sich hinter uns unter einem großen baum platziert, zwei riesen boxen aufgestellt und beschallt damit den ganzen strandabschnitt. Allen scheint's zu gefallen, für uns ist es der horror.
Eine mischung aus soft-techno mit ein wenig karibischem einfluß und italopop auf spanisch drischt uns um die ohren.
Dazu kommt plötzlich starker wind auf (gottseidank arbeitet er gegen die musik) und wenn eine böe daherkommt schmerzen die fliegenden sandkörner schon ganz schön ...

Es ist sowieso etwas komisch hier. Wir fühlen uns wie extreme fremdkörper. Der grund ist bald gefunden - der strand ist nämlich quasi zweigeteilt. Auf der einen Seite die touristen samt trinkstandeln und liegestühlen, auf unserer die einheimischen die uns seltsam beäugen ... ein ungutes gefühl keimt auf.

Deshalb, und genervt vom wind und lärm haun wir den hut drauf und ziehen uns auf den casabalkon zurück. Ahhhh, hier ist es schön friedlich und angenehm kühl (sowie windstill :o) ...

So um sechs gehen wir auf futtersuche. Im "Zentrum" finden wir nichts, aber in der casa haben sie uns ein kleines Paladares (ein privates Resti mit nicht mehr als acht plätzen) empfohlen ... wir findens auch und kommen gerade rechtzeitig zur aufsperrung ...
Ein leckeres fischfilet samt beilagen wird uns kredenzt und zum abschluß genehmigen wir uns noch einen Cuba-Libre (für Mojitos fehlen ihnen diverse ingredenzien) ...

Satt und zufrieden tummeln wir uns nach hause und freun uns auf einen netten, ruhigen abend auf unserm balkon. Leider wird der Blick auf meer und sterne von der flutlichtanlage des nachbars empfindlich gestört, aber damit kommen wir klar ... was wir aber überhaupt nicht packen, ist der umstand, dass irgendwer gar nicht weit weg schon wieder so üblen sound wie am nachmittag spielt ... und zwar nicht gerade in Zimmerlautstärke !!!!

Es ist jedoch noch erträglich. Erst als wir uns niederlegen wollen, drehen sie am verstärker und der lärm schwillt so an, dass es unmöglich ist einzuschlafen. Das darf doch nicht wahr sein !!! Jetzt wohnen wir extra weit vom zentrum in einer kleinen ansiedlung und trotzdem dieser heidenlärm.Wir sind beide extrem grantig und gereizt. Diese trotteln !! Ständig muss nirgendwo musik laufen - ohne geht's anscheinend nicht ...

Ich stopf mir ohropax (Tini hat in den unergründlichen weiten ihres rucksacks doch tatsächlich welche gefunden) rein, fixiere sie mit dem headlight und versuche zu lesen. Bis um zwei in der früh werden wir akustisch beglückt, dann herrscht ruhe - ENDLICH !!!!

Stefan

 

beschaulich trabte er vorbei ...

eigentlich eh irgendwie nett hier ...

der Mann mit den seltsamen Zehen ...

...

motiviert :o)

das Ortsmaskottchen

wie überall, mörder Gedränge in den LKW-Taxis

hab ich schon erwähnt, dass es hier durchaus nette Ecken gibt?

...

Kiosk Number One !!

...

...

wieder so was Hübsches ...

... das hier a wengerl weniger schön, dafür schön räudig ...

der Gemeindebau von hinten ...

...

der DJ - unser akustischer Sargnagel

hier kauften vor allem die Mädels ein :o)

ein letztes Mal strandeln ...

...

das Siboneysche Amphietheater ...

ein nicht mehr fliegendes Museum

der Dogde vor der Eingangshalle :o)
KUBA // 22.01.2012

back to the start

Wir verlassen die "Idylle" am Meer und jetten zruck gen Havana

Frühstück auf dem Balkon, dass entschädigt ein wenig für die ärgernisse der letzten nacht. Nur wir zwei, ohne irgendwelche familienangehörigen - das hamma uns schon lang gewünscht.
Der hausherr erklärt uns, als wir die letzte nacht ansprechen, dass jeden samstag so eine mörderparty geschmissen wird.
Wir waren also zur falschen zeit am richtigen ort ...
Hoffentlich wird der heutige tag etwas ruhiger und beschaulicher ...

Für 10 CUC extra wird uns erlaubt das zimmer bis zum abend zu benützen - super! So können wir später noch duschen und gemühtlich zusammenpacken.

Auf dem weg zum strand checken wir noch ein taxi für die fahrt zum flughafen, dann haun wir uns wieder unter die palmen. Diesmal aber im touri-eck. Hier ist es wenigstens ein bisschen ruhiger.Trotzdem tanzen wir aus der reihe, wir sind die einzigen ohne liegestuhl :o)

Grad in diesem moment sitz ich bei einem der kleinen strandstadel mach notizen und gönne mir ein bier, neben mir spielt einer gitarre - ein livemoment quasi ...
Jetzt werd ich mich noch mal ins wasser schmeißen!



Später, als wir genug von sonne und sand haben, machen wir es uns wieder "zu hause" gemühtlich und knotzgen am balkon herum. Dann noch mal in das kleine restaurant zum abendessen und schon ist es zeit loszufahren. Der taxler kommt pünktlich, wiedermal dürfen wir in einem altersschwachen Moskvich platz nehmen. Mich wunderts erneut, dass die dinger immer noch fahrtüchtig sind ...

Die fahrt ist ure abenteuerlich. Fast keine straßenbeleuchtung und viele schlaglöcher die der fahrer alle erwischt. Der karren ächzt und stöhnt, klappert und tscheppert.
Im fahrgastraum riechts nach benzin, ohne die offenen fenster würden wir sicher sterben ... jetzt an tschick anzünden und WUMMS, das war's ...

Obwohl ich vorne sitze, kann ich manche abzweigungen nur erahnen. Das russische funzellicht kommt nicht mal an mein headlight ran ...
Aber, wir erreichen den flughafen ohne pannen - wunder über wunder ...

Nach dem einchecken, welches von offizieller seite recht kompliziert gehandhabt wird, sitzen wir noch ein wenig draußen und witzeln über die eigenarten dieses volkes - und davon gibt es viele :o) Eine nette episode: während wir so ummananderhängen parkt sich eine riesige zugmaschine marke Dodge direkt vor der Abflughalle ein. Wenig später entdecke ich die insassen im flughafenresti beim biertrinken :o) Versucht das mal am wiener airport!!

Der sicherheitscheck ist dann auch eine sache für sich. Die zwei uniformierten nehmen sich unglaublich wichtig. Wie alle die eine uniform tragen - und von denen gibts auch viele ...

Unser flieger ist eine 737 mit Euro- und Spaniensymbol am rumpf ... wahrscheinlich ein geschenk des spanischen königs ...
Beim verlassen der wartehalle werden wieder alle kontrolliert, die nehmens echt genau, aber mein schweizer taschenmesser finden's nicht :o)
Das flugzeug ist natürlich nicht voll besetzt, ca. 20 plätze sind noch frei - so viel zu den "allerletzten tickets"

In Havana wird unsere geduld erneut strapaziert ... 45 minuten müssen wir auf's gepäck warten, obwohl die maschine keine 20 meter entfern steht ... stressen lassen sich die menschen hier echt nicht ...

Ein taxi bringt uns zur casa. Wir müssen Armando, den hausherren, aufläuten ... verschlafen, aber ure nett präsentiert er uns das zimmer - es ist total super! Groß, mit riesigen fenstern und einem balkon der ums eck geht. Das ganze im vierten stock (mit lift :o) und in einer spitzen gegend!

Und wiedermal ist alles gut!!

Stefan

 

good morning, Havana!

Ausblick wenn man das Hotel Nacional im Gnack hat ...

... und umgekehrt ...

Nacionales Detail

... und die Nacionale Lobby ...

UUUUUAAAAHHHH!

Monsteralarm!

Schmuckkasterl

geiler Dachgarten in Uni-Nähe

und er bewegt sich (noch!) ...

Schwertransport ;o)

die Uni-Schutzheilige ...

Synphonie in Güün

es war einmal ...

...

wunderschöne, dennoch namenlose Kirche ...

...

...

back home, zwangsweise ...

Stefan's Solo ...

...

...

...

... er trifft fröhliche Bauarbeiter ...

... und schön Verfallenes ...

... Trauriges ...

... und Armes ...

...

... Witziges ...

... "Modernes" ...

... Altes und Neues ...

...

... und Süßes ...

... und dann wieder mich ;o)

am Malecon ...

... tummeln sich die Frischverliebten =)

... weils lässig ist!

...

...

...

sie lieben ihren Che ...

nächtliches Gegenüber
KUBA // 23.01.2012

S&M are back in Town

ein Tag der beinahe spurlos an mir vorüberzieht ...

wir haben wunderbarst geschlafen und in einem kleinen cafe gefrühstückt ...
da wir in sichtweite wohnen, hüpfen wir ins Hotel Nacional um geld zu wechseln und uns das trumm mal zu besehen ...

prunk- und geschmackvoller koloss! hunderte fotos zeugen von prominenten besuchern auf die man offensichtlich stolz ist ...

wieder mal tut mir mein körper den gefallen in geeigneter umgebung einzugehen ... nahe an den schönsten toiletten cubas und gemütlichen sofas werd ich plötzlich von "mäderl-aua" geplagt und ...
ja, geh einfach ein ...

Stefan geht auf fotojagd und ich buhle um die aufmerksamkeit eines kellners ...
aber sogar in einem 5-stern-hotel ist der service mehr als dürftig
(naja, wir sind immer noch auf cuba! in havana könnt man diesen umstand zeitweise vergessen ;o)
hätte Stefan nicht kaffee besorgt, wäre die mumifizierte österreicherin wahrscheinlich das neue wahrzeichen des "Nacional" =)

ich leide still vor mich hin während wir zur universität spazieren - ein wunderschönes, ruinöses gebäude ... lass mich allerdings sofort auf den dortigen stufen nieder um bequemer zu leiden, während Stefan ... eh scho wissen ...

ein kleines weilchen quäl ich mich noch langsam hinter meinem mann her bis mein kreislauf endgültig w.o. gibt ... da wir noch nicht allzuweit von unsrer casa entfernt sind, lass ich mich nach hause bringen und fall dankbar ins bett ... wo ich den rest des nachmittags verbringe während Stefan ... ja, genau! ;o)

eigentlich bin ich ja viel zu erschöpft um mich über mich zu ärgern, tu's aber trotzdem a bissal ... so schad, grad jetzt darnieder zu liegen!
havana ist soo eine lässige stadt - und wir wohnen in so einem tollen viertel! ich will herumstreunen, verdammt!

ein paar stunden schlaf und die (innere) welt schaut gleich wieder ganz anders aus! ...
wir gönnen uns richtig teures essen (40 CUC!) in einem wirklich netten paladar - was sich auszahlt, wir kriegen endlich mal wieder fisch!!!
ein kleiner schlenker bis zum Malecon ist auch noch drin ... wunderschön hier, wenn die sonne grad untergeht und die verliebten auf dem mäuerchen rumturteln! ...

... und um neun schlaf ich schon wieder ein ...
(aber zumindest nütz ich unser tolles zimmer exzessiv! ;o)

Tini

 

der politische Bus ...

... und einer für die Schulbutzies ...

so sehen Straßenschilder in Vedado aus ...

schiach aber nobel, das Habana Libre Hotel ...

shopping

ein wunderschönes Wohnhochhaus ...

und ein weniger Schönes ...

es gibt sie also doch - schöne, gepflegte Eigenheime ...

...

man kommt einfach nicht ohne ein Autobilderl aus ...

... vor allem wenns so harmonisch in die Gegend passen ...

vorbeigepilgert

elendslange Luftwurzeln, oder Lianen, oder so was ...

der Kübel fährt sicher bald wieder ...

... so wie der :o) ...

ein Blumenhändler nah beim Friedhof ...

die Necropolische Hauptstraße ...

a bisserl Ägypten in Havana ...

...

ein berühmtes Grab das sehr oft besucht wird ...

... drum wirds keinen Rocky VI geben ...

protzig und tw. spacig ...

...

Grabsteinmeer

ein berühmter Baseballer?

...

...

...

...

...

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das imposante Nordtor

a bissi Skepsis ist angesagt ...

Nachschub ...

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die Suburbs ...

Mahnmal am Plaza de la Revolucion

könnt auch in Teheran stehen ...

Memorial Jose Marti

der Pool der Sportuni - nur für Trockenschwimmer ...

Erstsemesterschuhopfer

ja, auch die wollten monetäre Zuwendung ...

zum Ausklang ...
KUBA // 24.01.2012

Nekropoliphilie

Ein tag der toten - erst ein friedhof, dann der platz der revolutionäre und zum schluß das nachtleben ...

Da wir noch ur viel stadtzeit haben, können wir alles gemächlich angehen.
Somit peilen wir heute vorerst nur ein ziel an, die "Necropolis Cristobal Colon" - ein riesiger friedhof der über eine million verstorbene beherbergt. Angelegt wie eine stadt für die toten, in rasterform mit nummerierten gassen und teilweise vierspurigen fahrbahnen (für die lebenden) ...

Um dahin zu gelangen wandern wir cirka zwei kilometer die calle 25 entlang, sie sollte uns direkt zum nordtor führen. Wir schlendern durch eine typische wohngegend in der sich schicke, säulengestützte häuser mit desolaten bruchbuden abwechseln. Dazwischen mal ein hochhaus, ein kircherl, eine Schule, ein park.

Alles ist sehr grün, was das spazieren sehr angenehm macht, beim foten aber manchmal stört. Und, wir werden höchstens zwei- bis dreimal angequatscht - eine wohltat!

Beim friedhof angekommen sammeln wir neue kräfte im Cafe 25y12 (also ein cafe an der ecke wo der sich die calle 25 mit der calle 12 kreuzt) bei limo und bier. Im schatten lümmelnd beobachten wir das rege treiben auf dieser recht befahrenen kreuzung. Nach einer stunde relaxen gemmas an.

Am eingang werden uns gleich mal 5CUC pro nase abgeknöpft ... grmbl ... im guide steht was von 1CUC ... ok, der ist schon fünf jahre alt und die inflation schläft nicht :o(
Aber, es ist die kohle allemal wert. Schlichte grabsteine, unmengen an skulpturen und aufwändig gestaltete mausoleen soweit das auge reicht, einer hat sich sogar eine minipyramide bauen lassen.
Dazwischen schattenspendende bäume die zum auskühlen einladen.

Eine kleine ewigkeit (na ja, ist ja auch ein friedhof) erkunden wir die anlage, bis wir uns wieder im Cafe 25y12 wiederfinden, wo wir uns von der strapaz erholen.
Ein paar bierschen und - todesmutig - ein cheeseburger, gibt uns kraft für den heimweg und um einen kleinen haken zur "Plaza de la Revolucion" zu schlagen.

Ein umweg der eigentlich für die katz ist. Die plaza besteht aus einer großen fläche die von durchzugsstraßen umrahmt ist. Auf zwei gebäuden prangen die antlitze von revolutionären, für Jose Marti wurde ein pompöses, eher schiaches denkmal errichtet. Viel polizei und militär, die einem vorschreiben wo man gehen und von wo aus man bilder schießen darf ... das plazerl darf man sich bei einem Havanabesuch auf jeden fall schenken ...

Zum abendessen gemma ins "El Conejito" (bedeutet: kleines kaninchen) und - natürlich - probieren wir so ein hoppelvieh ... lecker ist es ja, aber nicht wirklich ausgiebig und wegen den kleinen knochen extrem mühsam zu essen. Aber halt mal was anderes als bohnen und reis ...

Die anschließende Mojitojagd führt uns unter anderem (wiedermal) ins Hotel National, aber die kellner ignorieren uns einfach. Haben wahrscheinlich einen tisch gewählt, der außerhalb ihres aktionsradius liegt. So a faule bagage.
Aber auch sonst verläuft die jagd negativ. Vermutlich sind wir zu früh dran, denn dass es hier überhaupt keine gscheiten beiseln gibt ist unvorstellbar.

Dann also Plan B, der funktioniert immer!
Bier besorgen und es ganz gemühtlich am balkon süffeln.
Die können uns alle mal gernhaben!

Stefan

 

car of the day

man beachte den BALKON!

malerischer Hauseingang

"... er ist Klemptner von Beruf ..."

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der Prado ...

... Malecon ...

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*moooiiii*

ganz tolles Eckerl, dort!

am Plaza de San ...

... Francisco ...

... de Asis ...

... im Garten hinter der ehemaligen Kirche ...

Plaza Vieja

... im rundumview ...

... dort hat uns der Kaufrausch gepackt ...

... und dort der Bierrausch!

nette Beschallung

*viva la Detailos*

am dam des ...?

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=]

vergängliche Pracht

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schöner Hintern!

;o)

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schöner heimgehen ...

... geht nicht!

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same procedure as every night ... =)

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after a nice dinner - Mojito time !!!
KUBA // 25.01.2012

simply the best

einfach ein schöner tag, den wir in dem Viertel Vieja verbringen ...

der tag beginnt mit einem stromausfall ...
da in diesem haus jeder mögliche zugang versperrt ist, muss uns Armando die gittertür zum stockfinsteren stiegenhaus aufsperren (ein gruseliger weg nach unten!) ... aber, immerhin, wir sind top beschützt!

in der ganzen strasse ist der strom weg - also auch in unserem frühstückscafe ... so trinken wir erstmal ein refresco (der gott an den ich glaube ist nämlich milde - und kaffeetrinker, deshalb bin ich mir recht sicher dass bald frischgebrühtes schwarzes gold auf dem tisch stehn wird)
oh holde elektrizität! was sind wir abhängig geworden von dir!

müssig zu erwähnen dass wir dann irgendwo anders kaffee getrunken haben ...

wir nehmen uns den ganzen tag zeit um Vieja zu erkunden, ein charmantes viertel in dem es einiges zu entdecken und festzuhalten gibt - perfektes S&M-revier =) ... solche tage entschädigen für so manches!

wir spazieren lang und rasten ausgiebig, fotografieren viel und geniessen die umgebung, kosten die schönen stunden in diesem charismatischen flecken Havana's absolut aus ...

... irgendwann stranden wir für ein weilchen am Plaza de San Francisco de Asis, sehr malerisch, von schönen alten gebäuden und einer ex-kirche (jetzt: Konzertsaal) eingerahmt und nahe am hafen gelegen ... ich bin so entzückt und vom fotografieren abgelenkt das meine nase aufhört zu tropfen =)

unser weg führt uns bis zum Plaza Vieja ... da dort neben frisch renovierten, lässigen häusern, tshirt-shops und galerien auch eine kleine brauerei rumsteht, endet unser spaziergang hier ;o)

einfach nur herrlich hier zu sitzen und echt gutes bier zu trinken, menschen zu beobachten und mich mit Cuba wieder zu versöhnen!

natürlich lasse ich die reise auch ein bissl revue passieren, das ende ist wie immer deutlich spürbar ... nur noch ein tag bis wir wieder in die kälte heimkehren (aber auch zu luxuriösen toiletten, taschentüchern in hülle und fülle, und fleischlaberln mit kartoffelpürree *hmmm* - ich muss gleich meiner mama ein
futter-bestell-sms schreiben!)

obwohl ich unter den denkbar besten bedingungen reüssiere
(in der wärme, bier in der hand, hasi an der seite und in nettem ambiente) muss ich leider gestehen: als erstes fällt mir zu dieser reise das wort "mühsam" ein ... was, neben den bereits beschrieben hoppalas und unannehmlichkeiten, wohl hauptsächlich an meinem görpa liegt ... hätts nicht dauernd gerotzt und gezickt, hätte ich alles andere sicher besser weggesteckt und vielleicht easier gesehn ... trotzallem war's ein erlebnis das ich nicht missen möchte!

fein angepippelt flanieren wir richtung heimat und beschliessen, uns ein besonderes abendessen zu gönnen - ums eck unserer casa haben wir ein lässiges resti mit dachterrasse gesehen ... schaut teuer aus ... und wir underdressed ... egal!

... oje! sogar um mit dem lift rauf zu fahren, muss man sich schon anstellen!
da wirds wohl nix mit dem freiluft-dinner ... wir fragen trotzdem - und werden NICHT ignoriert! nein, man bietet uns einen bequemen platz zum warten an und fragt nach den favorisierten cocktails um das warten zu verkürzen!

:o)

das die unsympathische, germanische herrenrunde die schliesslich mit uns wartet, schlussendlich erst einen platz IM lokal kriegt, während wir schon unseren köstlichen fisch verspeisen und uns dabei die laue abendluft umweht ... ist irgendwie das i-tüpfelchen auf diesem unglaublich schönen tag ...

Tini

 

morgensonnegebadet und balkongeknipst ...

Alternative Transportmittel, für Öko-Touristen ...

hier noch mal das Paladar, wo wir vor drei Tagen waren, bei Tageslicht ...

die Märkte sind leider nicht so trashig wie in Asien

das Schlüsselhaus

... samt Detail ...

an der Ecke bin ich nun schon zum dritten Mal, die Stadt ist ein Dorf ...

... und a paar Meter weiter ...

irgendwie schauen alle Sportanlagen sehr traurig aus ...

... auch das Stadion macht keine Ausnahme ...

... Stiegenhaus des wohl deprimierendsten Wohnhauses der Stadt ...

... Schuhe auf Leitungen schmeißen ist hier sehr beliebt ...

Paarlauf am Malecon

eine etwas modernere Ecke ...

... und schon wieder vorbei ...

... manche schaffen es, ihr Domizil zu erhalten ...

beim Eingang des Parque Almendares ...

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... leicht entrisch hier ...

... und vawurzelt :o)

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ein Spiel gefällig?

hier wache ich !!!

agressive Katzenvieher im Restaurant El Lugar

... und Kindervergnügen pur ...

... zu Fuß gehts zurück ...

... an einer der wenigen Fabriken vorbei ...

... eine kleine Werft passierend ...

... einen schmucken Pavillon kreuzend ...

... um beim Castilio de Santa Dorotea de Luna de Chorrera zu pausieren ...

... der Blick vom Castillo - links kommt ein bissi Floridaflair auf ...

sport- und photobegeisterte Schüler

... sowie die dazugehörende Schule ...

eine der lässigsten Villen die wir gesehen haben ...

Altes und Neues ...

weil kein Wasser im Becken, spielt man eben Fußball ...

hier gabs mal ein Resti mit Ausblick, leider inzwischen geschlossen ...

wahrscheinlich a Berühmtheit ...

links wieder das schieache Wohnhaus vom Vormittag ...

... dafür werden wir mit einem superschönen Sonnenuntergang belohnt ...

und noch mal der Klotz, gnädig ins Halbdunkel gehüllt ...

das Hotel Presidente könnte auch in New York stehen ...
KUBA // 26.01.2012

Adios Amigos

wie schon Stefan Remmler sagte: alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei ...

Wie auf jeder reise, plötzlich ist er da - der letzte tag. Zu beginn noch ur weit entfernt, die stunden tröpfeln dahin, es liegt immer noch jede menge urlaub vor einem und plötzlich galoppiert die zeit los ... man würde gerne noch dies machen, das und jenes sehen, dort und dahin spazieren - aber es geht sich nichts mehr aus ...

Irgendwann macht man alles zum letzten mal vor ort ... frühstücken, duschen, local bier trinken und dabei die leute beobachten, am balkon stehen, das meer sehen, uvam ...
Und dann gewinnen diese alltäglichen sachen auf einmal an qualität ... man würde es gerne morgen noch mal machen, aber morgen samma schon ganz woanders ... keine chance ... dazu kommt in den meisten fällen noch der exotik- und schönwetterfaktor, die gewissheit dass es hier eigentlich doch recht lässig ist und einem zu hause halt eben das übliche erwartet ...
nicht falsch verstehen, daheim isses ure super, aber das hat man halt so oft ...

Urlaub halt :o)

Und wenn alles dem ende zu geht, ist es an der zeit resümee zu ziehen.
Rückblickend kann ich sagen, dass dieser urlaub trotz diversen nervig- und widrigkeiten sehr spannend und lehrreich war. Das erste (und sicher nicht das letzte) mal in dieser ecke der welt, da ist es nicht verwunderlich, wenn vieles anders ist wie gedacht und vorher erlebt ...

Meistens hab ich alles sehr genossen ... nun, ich hatte auch bis auf kleinere bauchzwickereien keinerlei beschwerden ... da reagiert man gleich viel relaxter auf etwaige unannehmlichkeiten ...

Es war auch spannend, in einem land zu reisen, wo kommunismus noch praktiziert wird. Aber auch traurig wenn man sieht was das so mit sich bringt. Die menschen werden zur faulheit erzogen. Neben den grundbedürfnissen, um die sich der staat mehr schlecht als recht kümmert, zählt vor allem der eindruck nach außen. Ob einem die bude überm kopf zusammenfällt - wurscht, hauptsache man trägt ein (gefälschtes) markenoutfit.
Zum glück für die kubaner liegt die insel in der Karibik, in der Nordsee wären sie nicht überlebensfähig, weil erfroren ...
Am meisten schmerzte es, dass es für individualreisende so gut wie unmöglich ist einen richtig tollen strand zu besuchen und dort auch zu nächtigen - da sollte dringenst was unternommen werden ...

Auch die mentalität ist gewöhnungsbedürftig, dazu reichen die paar tage bei weitem nicht. Freundlich aber berechnend, offen aber immer auf der suche nach dem eigenen vorteil ... verständlich auf der einen seite, nervig auf der anderen ...
Und extrem schade, weil ich diese menschen wirklich gerne nur so aus spaß und freude kennengelernt hätte ...

Jedenfalls haben wir eine menge gesehen und viele eindrücke mitgenommen ... natürlich könnte man es sich auch leichter und auch angenehmer machen, aber all inclusive am palmenstrand, das geht für uns - zum glück - gar nicht :o)
Und - nicht zu vergessen - wir haben Karin und David kennengelernt ... das war auf jeden fall ein highlight ... by the way, wart ihr schon in der Hafenkneipe?

Ich hoffe, ihr hattet spaß beim mitreisen, habt euch amüsiert und vielleicht auch ein wengerl mit uns gelitten ...

Stefan