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07.04.2008 - 11.04.2008

TARTU - SHOW PHYSICS 2008 Konferenz

Von und mit Peter
Eine absolut geniale Konferenz mit Dudelsack, Sauna, Schifffahrt, Pubs in Tartu, der estnischen Universitätsstadt etc.
 

Skurriles Wartedenkmal

Wenn man wartet... sieht man auch den Boden

Flughafen Tallinn in Estland - naß, naß, naß

Das ist Aigor, der später noch singen und tanzen wird

Marin - die mit der Mütze

Ja, das ist die Auffahrt zum Flughafen Tallinn

Endlich ein Bett - nein: ZWEI
TARTU - SHOW PHYSICS 2008 Konferenz // 07.04.2008

Tartu 1: Wien - Frankfurt(Schnee) - Tallinn - Tartu

Beginn um 9:30 in Wien - und Ankunft in Tartu, Estland, um 23:30 - das nenne ich "ausgiebig reisen"

Wie ist der Wiener Flughafen schön, wenn man eine Stunde zusätzlich warten muss - weil in Frankfurt Schneesturm tobt und diese alte Technologie (Flugzeug) damit nicht klar kommt. Aber dann geht's los - und die Lufthansa bringt Bier und Wein und Knabbereien - und dreht dann ein paar Schleifen über den Wolken bis es dann runter geht, mitten in den Schnee hinein. Im April, natürlich! Dann Warten in der Halle - kein gratis WLAN - dann Flugzeug, noch eine Stunde - und endlich in Tallinn ankommen: kein Schnee, sondern Regen. Aber da steht auch schon Aigor (ich dacht Igor, das ist doch Russisch, aber nein, Aigor ist estnisch, natürlich!!) und fährt mit mir per Taxi zum Busbahnhof - heisst BUSSIJAMAA auf estnisch, kein Jammer! - und dann die 200 km nach Tartu durch die estnische Nacht. Und der Laptop wird müde getippt. Ich erfahre erst bei meiner Abfahrt am 11. April, dass jeder dieser Busse ein WLAN hat!! Ein "Moving WLAN", heißt auch moving Wi-Fi. Und was mache ich dann am Bussijamaa in Tartu - aber da steht schon der nächste Physikstudent in der nassen Kälte und bringt mich ins Hotel, heißt KANTRI-HOTELL, ja, das ist ein Hotel im Country. Nett - siehe Bett - und schlaf!!!
 

Konferenz

Drehen und Verstehen

Brasilianisches Gerät

Tartu Hauptplatz

Kanaldeckel mit Historie

Regen - schööööööööööön!!!

Vor dem rosig-roten Rathaus zwei regnerisch Verliebte

zum Burgberg von Tartu

Kristian Jaak Peterson

Estnische Fahne

Unser Ausgedingehäuschen

Hauptplatz Tartu van Achteren

Physiker bestellen Guinness

schaut nicht sehr estnisch aus, das Pub

Physikstimmung bestens

Erkläre die Physik der Welt - und zwar der ganzen!

schon reduziert - aber auch illuminiert
TARTU - SHOW PHYSICS 2008 Konferenz // 08.04.2008

Tartu 2 - Konferenz beginnt - und endet "guinnessisch"

Konferenz mit vielen kleinen Maschinen aus Brasilien - und Spaziergang durch das alte Tartu

Am Morgen Jogging durch die Gegend, durch Gatsch und am Bahndamm entlang - ganz stolz, dass ich das geschafft habe, das frühe Aufstehen, trotz Nieseln und so. Dann Konferenz: Hier bin ich der Greis, hier darf ich's sein: Studenten um die 25! Ich bin sicherlich der Älteste, nein, ein Professor aus Sao Paolo bringt kleine Maschinen mit, die drehen und elektrisieren. Alle sind begeistert. Auch ich gerate vor Begeisterung ins Schwitzen und erzähle von WONDERS, von Israel bis Island. Anscheinend sind alle begeistert. Dann Mittag - und ich spaziere alleine durch Tartu mit einem roten Regenschirm aus Sofia als Talisman, der doch sicher den Regen vertreiben kann. Am Hauptplatz aber platzt die Wolke und es schüttet - ganz genau so, wie es Christa und mir vor 5 Jahren an der selben Stelle, im selben schützenden Toreingang gegangen ist. Wunderschön, so eine historische Regenfallwiederholung! Und dann die Statue der sich unter einem Regenschirm Küssenden vor dem Rathaus! Bei uns in Wien stehen Ritter herum, hier junge Küsser! Na? Dann hinauf auf den Stadtberg. Dort eine zerstörte Kathedrale und - wie im Osten üblich - Heldenstatuen. Darunter auch eine vom Kristian Jaak Peterson, der mit 21 Jahren gestorben ist, vorher einige Sprachen lernte, Gedichte schrieb - und als physikalische Leistung von Tartu nach Riga zu Fuß marschierte. Was lernen wir daraus: zu Fuß! Und Gedichte, nix Prosa. Und dann: überlebensgroße Statue. Große Wirksamkeit - aber Statue im nassen Park eher Einsamkeit. Dann ruft Celia an (Dänin, die ich von unserem WONDERS Projekt aus Jerusalem kenne) und beordert mich zu den "Skandinaviern" (Dänen und Norwegern) ins Pub "Wilde". Großes Hallo beim Eintreffen und endlose Unterhaltungen bei Guinness - und vor allem beim Knoblauchbrot - schaut aus, schmeckt auch wie vor 5 Jahren. Bis auf das Mädel aus Krakau sind alle begeistert und inhalieren den Knoblauch. Zum Schluß wollen alle Wuzeln gehen (ich bringe ihnen gerade noch dieses österr. Wort bei). Aber dann zurück ins Hotel. Weil morgen...
 

Frau Kessels kennt das Image der Physiker

Wonderful rainbowish scorpion

Fluss und Verkehr und Baumkultur von Tartu

KUNSTIMUUSEUM - alles klar?

Schon ein nettes Logo für eine Stadt - wozu Regen gut ist!

Café am Hauptplatz - für ein orangenes Essen

IRINA

"good" old times

Deutsch Dorpat und Jurjewa auf Russisch

Haus gehört dem Erzbischof

Ums Eck ist die Gebär/Geburtsklinik

Desoxyribonukleinsäure

Berühmtestes Teleskop des Nordens

ZWILLINGE

Norwegen lacht Dich an!

Sternenguckmaschine

Schneckenhaus

PHYSIKER alle

Kogge und Rexerkik

Dänisch Celia auf Bärenfell

Schiffsfrau- und mannschaft

Gemütliche Kälte zwischen Birkenwäldchens

v.l.n.r.: Kaffee, Bier, linke Hälfte, rechte Hälfte, Kopf, Teer

Estnische Tänze

Starkes, geschmeidiges Mädel

Die frierenden Dänen im Koggen-Bauch

böse Buben

Brave Buben

Kaido singt estnisch - und alle Physiker singen mit

Schöne Polin hinter schönem Esten

in der Fabrik - links mit WONDERS-Leiberl

Fabriksatmosphäre

Trinkfreude

Dunkle Fabriksgedanken

Physiker vor den Toren der Fabrik

Ganz oben mitternächtlich auf der Physik - und hintengründig Tartu
TARTU - SHOW PHYSICS 2008 Konferenz // 09.04.2008

Tartu 3 - mit Schiff und Sauna und Zavood

In der Konferenz hörten wir, dass Physiker psychologisch gesehen, etwas "Anderes" sind - in der Sauna war davon nix zu bemerken

Also das beginnt ja gut: eine Psychologin der Freien Universität Berlin berichtet von ihrer Studie, die auf ganz raffinierte Weise heraus findet, dass die "normalen" Menschen die Physiker wohl etwas "schräg" finden, also etwa sei Physik eher "männlich" als "weiblich" und eher behindernd als seine eigene Zukunft fördernd. Dazu verwendet man Begriffpaare wie "Skorpion" und "hübsch" - kein Wunder... Dann kommt ein Professor über "Pseudoscience", der selbst schon so aussieht. Dann ein Professor, der ungezählte Materialien herumgehen lässt, die man nicht einmal geahnt hat: einen TV-Stein, einen Zwirn, der einem eher den Finger durchschneidet als dass er reisst, die "dichtesten" Dinge bis hin zum "unhappy spoon". Wunderbar! Dann aber habe ich einen speziellen Termin: mit Irina, einer Udmurtin! Wohl noch nie gehört, was? Dann Wikipedia! Hier Moskau, dort Ural - dazwischen Udmurten - weniger als Wiener! Und Sprache verwandt mit Ungarn, Finnen - und daher Sauna. Und daher kein Geschlecht - in der Sprache, also kein Unterschied zwischen Lehrer und Lehrerin, Mensch und Menschin. Das brauchen Udmurten und Finnen nicht. Sozusagen eingeborene Political Correctness. Wahrscheinlich weil Sauna - dort eben bekanntermaßen Unterschiede zwischen Menschen größer als zwischen Geschlechtern... Udmurten einfach schwach und wenige, daher von Stalin, weil stark und einziger mit vielen Russen, unterdrückt - und das bis heute, obwohl schon lange tot, Stalin, meine ich. Weil Putin. Und so... Irina ist schon seit 18 Jahren in Tartu, war verheiratet, hat Sohn, sehr lebhaft - aber schon fast estnisch, nur mehr wenig udmurtisch. Irina führt mich aus ins berühmte orange Café am Hauptplatz. Dort erhalten wir zuerst Tiramisu dann Bratapfel mit zerlegtem Geflügel: Duft zusammen unvergleichlich. Und wir spazieren hinauf zum Observatorium am Burgberg: Länge (nicht von Fernrohr) 26° 43' 17''.7, Breite (nicht meine) 58° 22' 47''.2. Dort treffen wir auf die Konferenzphysiker und besichtigen Teleskope, Refraktoren und Reflektoren, und hören eine lange, lange, ja lange Geschichte der Astronomie in Estland, obwohl Nächte meist wolkendicht - daher mehr Denker als Beobachter - sozusagen naturgemäß. Wir versammeln uns zum Gruppenbild beim Denkmal für den größten estnischen Astronomen: Friedrich Georg Wilhelm Struve - aber nur große Steine, kein Gesicht, wahrscheinlich schlechtes "viewing" oder schlechtes Xicht. Rundblick auf Tartu - bei Wind - eisig, wie nördlich. Und dann zum Boot. Das Boot ist ein Nachbau einer Kogge, wie sie auf den baltischen Flüssen für Handel - und auch Kriegführen - benutzt wurde: Flach und breit und holzig und teerig - und jetzt auch bierig, schnapsig und singing. Wir drauf - und Wind kühlt alles weg, daher eben Schnaps. Dann Flußfische, geröstet, gebraten, grätig. Aber wunderbar. Wenn wir nicht dieses schmutzig-gelbe Ölzeug erhalten hätten, dann wäre ich jetzt noch dort: erfroren begraben, weil nur Hemd und Sakko und mit ohne Krawatte. Wir sehen Ruderer und - sicherheitsgarantierende Mafiosi mit schicken Häusern. Ein Streifen an Gewässern sollte immer "Allgemeingut" sein, aber einige sind eben "gemeiner" und lassen die anderen "alle" außen gut vor. Dann singt Aigor und tanzt estnisch mit voller Begeisterung. Auch die Holländer singen. Wasser macht Singen, offenbar. Sehr nett. Bin gar nicht mehr Greis - obwohl ich nicht singe - und das Boot daher nicht untergeht. Dann aber Sauna!!! Leider nackt zuerst Burschen, dann erst nackt Mädels. Komplett getrennt. Und sehr heiße Steine - mit Wasser und Märzentee übergossen macht prickeln. Dadurch gemeinsames Singen und Trinken und Lachen und Freuen. Wir sind danach ja auch reichlich sauber - außen. Innen voll Zeugs. Damit ist aber nicht Schluß mit Physikkonferenzlustig! Wir müssen unbedingt ("you must") noch DIE Studentbude besuchen. Also abtrocknen und nix wie hin in die Stadt. Dort liegt "Zavood" (aus dem Russischen für "Fabrik"). Bumsvoll. Wunderschönes Licht, Musik, Leute - und Wuzler. Und Gläser, die immer leer werden. Sogar Wein für den Greis haben sie. Dann aber ("you must") gehen wir noch zum Physikgebäude - und in der Dunkelheit längs des Foucault'schen Pendels ganz hinauf aufs Dach - mit Rundblick über "Tunkles Tartu" mit Lichterleins und Skyleins. Große Begeisterung - ehrlich, ganz ohne Alkohol. Dann aber mit Aufzug zu minus Eins, also Keller, dort fast vom Minotaurus gefunden, geflüchtet - und dann endlich nach Hause gebracht - ins "Kantri"-Hotel. Und weggeschlaft.
 

Kaido with Bagpipe = Dudelsack

Sand-Hand

Franzose spricht Englisch

Drei-Finnen-Show

Estland - Gegend nach rechts

Estland - Gegend voraus

Estland - Gegend nach links von Russin verdeckt

Tallinn - Eingang in Altstadt

Überm MacDonald's mit Schwedenflagge

Ja, gerne

Estnischer Drache mit Zahnkorrekturklingel vorne

Häuser am Hauptplatz

Großes, schönes Maja in Tallinn Mitte

Estnischer Esel mit nur Obergebiss

Bunte Klebankirchehäuschens

Stelzenhaus

Ja, estnisch ist ganz einfach

Domina City streng mit Kommunismusschifffahrt ???

Tallinn mit New-York-Flavour

heißt hier: Double Coffee

Boulabaisse leer, Soave halbvoll, Karte an Stephan fertig

Kaffee und Zeitung mit Buchladen - herrlich!!!

Popo vor Popart

Hotell Tallink spiegelt Kaufhausdurcheinander

a bissl nju jorgg, ned woa?

Hotelfensterausblickröte

Einfach glücklich

Unser kleines Wien als Alpenstadt

MZDA vor TWR am VIE
TARTU - SHOW PHYSICS 2008 Konferenz // 10.04.2008

Tartu 4 - vom Dudelsack bis Wien

Empfehlenswert: gratis WLAN in den Überlandbussen - Klapprechner verwenden, weil Landschaft eher übersehbar

Kaido begrüßt die Konferenz gleich in der Früh - also kurz nach dem Kaffee - mit estnischer Dudelsackmusik! Man kann nur sagen: Trotzdem sehr toll. Obwohl es ja ursprünglich durch das laute Gedöns die Gegner in Schrecken versetzen und vertreiben sollte. Diesmal gerade nicht gelungen... Ja, und dann Experimente und Shows der verschiedensten Art. Besonders nett der Kaffeeeffekt: Wenn man so ein mit gänzlich schockiert gefrorenen Kaffee gefülltes Packerl angreift, dann ist es hart. Kaum macht man ein kleines Loch hinein - züsch - dann wird der Kaffee zu weichem Sand und so. Das macht unser Professor mit einer Gummihand, gefüllt mit feinem Sand. Fühlt sich anfangs ganz hart an. Dann öffnet er ein Ventil - und der Sand wird weich, man kann die Finger beliebig verformen. Und wieder Luft herausgepumpt: Die Hand nun hart und kann geschüttelt werden. Gerade die Idee, diesen Effekt nicht mit Kaffee sondern mit einer Hand - das gefällt! Dann wird herumgereicht ein "echtes", ja garantiert echtes Stück von Keramik, das das Bäuchlein vom Spaceshuttle schützte, wenn nicht sich löst und alleine weiter um die Erde. Dann Bericht über Supraleitung - so auf zwei Schienen positioniert, dass man damit 180 kg mehr als 6 Meter längs schweben lassen kann. Und dann Bericht über Physikshows in Dänemark, wo klitzekleinst alles erklärt wird - und das Publikum trotzdem nicht einschläft. Und dann kommen drei Finnen, denen fast nichts gelingt. Sie seien ja noch am Anfang und dachten sich, gut, warum nicht in Estland beginnen, weil nahe Finnland und doch nicht daheim. Drei Finnen - auch dort verderben die Köche den Brei. Teilnehmer berichten dann von ihren Physik-Shows, etwa bei den Tagen der Offenen Tür (eher: der offenen Kellerabteile) bei CERN. Bei jedem Einstieg in die Tiefe zu dem kilometerlangen Beschleunigerring steht oben eine Truppe und führt vor, wie Physik verständlich und unterhaltsam sein kann. Ein Holländer zeigt, wie Plasma aussieht: Eine Kerze unter Glassturz im Mikrowellenherd - und auf einmal leuchtet eine rote Wolke auf: ein Plasma für die Küche: Plasma ist, wenn die Elektronen und die Protonen sich vor lauter Hitze oder Bewegung voneinander trennen und "heiß" herumschwirren. So'n Plasma wird auch im Tokamak vernwendet - dort versucht man die Sonne nachzumachen, erreicht für ein paar Sekunden sogar 2 Billionen Grade (2,000,000,000.000!!!), wobei in der Mitte der Sonne es mit 13 Millionen Grad ja total "verkühlt" zugeht. Dann Mittagspäuschen und mit dem Bus zur großen Show der Experimente - aber ich zische ab, weil Flugzeug morgen früh 7:25. Also in den Bus - und darin gibt es ein rollendes WLAN! Im Bus! Kostenlos! Wichtig, weil rundherum echt nur Gegend: Birken, Gras, Wald, Birken, Wald, Gras, Wald, Birken... Landschaft wie ein Refrain ohne Lied dazwischen! Sitze ganz vorne und weiß es daher! Neben mir zwei Mädels; was? Aha, plaudern und kudern Russisch. Pausenlos. Malen rosa Fingernägel - meine werden nicht akzeptiert... Dann Tallinn - bei sechs Grad (über Null, Gott sei Dank). Hotel mit dem schönen Namen "Ülemiste" direkt beim Flughafen - schon sehr schön, so Luxus herum, mit schönem Holz und Klomuschel, wo man sich ja gar nicht traut... Dann: Hinein mit dem Bus - oha, Ticket hätte ich auch gebraucht? Geht aber gut. Wandere in die Altstadt hinein - wieder nur Hemd und Sakko ohne Krawatte - und kalt wie Sau (da fällt ein: Warum Sau und kalt?). Viel Altstadt eigentlich. Mc Donalds. Kaffees. Traditionelle Pullovermuster. Will mir schon bei Hugo Boss einen Schal kaufen (sonst gibt's sowas im alten Teil nicht), aber dann schnell ins große Kaufhaus. Dort ganz großartig: Kaffeehaus direkt im Buchladen. Und Buchladen über zwei Stockwerke - was Wunder doch: 700.000 Menschen zwischen 0 und 100 sprechen estnisch - und so viel Bücher in estnisch?! Ein noch nicht ganz aus-ge/er-lesenes Volk. Man bekommt sogar eine Boulabaisse! Mit Soave! Soave sicher nicht aus estnischen Trauben. Fische in Suppe vielleicht aus Baltikum - müssten nach Bernstein schmecken; erschmecke ich aber nicht. Habe - muss man nachholen - noch nie einen Bernstein im Mund gehabt. Schreibe Karte an Stephan, nicht wegen Boulabaisse oder Soave oder Bernstein, sondern weil Sohn und großartig und sehr gern haben. Also sogar mit Briefmarke gekauft. Dann raus in noch weniger Abendgrade und in Bus hinein - diesmal Ticket im Kiosk gekauft, weil ja schwarz nicht gut für Estland. Im Hotel - immer noch Ülemiste - Sonnenuntergang vor dem Fenster und hinter Seeteichlacke. Klapprechner angeworfen und bis Mitternacht herumgetippt - und Imähls geschrieben und ein wenig am Wein genippt - aus Alkool-(nix Tippfehler)-Laden in Stadt. Trauben nicht von wenigen Graden! Dann Kurzschlaf - sechs Uhr morgens AUF! Und unten tollstes Frühstücksbuffet (was kann Ülemiste bloss heißen?) mit Frühstücksfisch und Harteiern und alles, was Magen begehrt - aber zu spät, mit Koffer über Wiese und Steg fußläufig zum Flughafen. Warten natürlich und Flugzeug von "Estonian Airlines" - nur Wasser gratis (aus Klo?). Aber kaum über der tschechischen Grenze: Wolken wie weggeblasen und Blick auf Weinviertel, auf March im Sonnengeglitzer, dann B'lava und N'dlersee und eine große Kurve, so dass man einmal ganz, also das ganze Wien sieht - eigentlich klein - aber Alpenstadt, weil dahinter richtige Berge mit richtigem Schnee. Und BUMS, landen - und rotes Auto grüßt mich gleich und --- wieder daheim - und gleich alle Bilder zeigen, viel mehr als hier...