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Maria Luisa

öffentlicher Brunnen

Hundeblickwinkel

Blumenfrau vor dem Metroabgang

Trash !

O wohliges Eigenheim

Sofia, 10° und windig - die Frisur ist geschützt :o)

tanzende Wachen

ohne Worte :o)

Frühlingsstimmung im Yuzhen Park

1300th Anniversary Monument

NDK

scheen...

Deckenkunst

der Tag neigt sich...
Sofia // 22.03.2008

Plattenbauten, tanzende Wachen und Schweinebesamung

Irina hat uns gewarnt...in Sofia gibt’s vor zehn Uhr kaum was Gscheits zu frühstücken...

...nach einem kurzen Spaziergang auf absolut menschenleeren Straßen (Neun Uhr am Samstagmorgen!!) sind wir im „Happy Grill“ gelandet...sehr praktisch dort, weil alle Speisen abgebildet und die Auswahl übersichtlich. Heißer Tipp für zukünftige Sofia-Reisende: dort gibt’s Frühstück von 7.00 bis 12.00 Uhr! Hhmm, was ist das schön, im Urlaub gemütlich und stresslos Cholesterin ohne Ende in den ausgeschlafenen Körper zu schaufeln!

Aber man will ja auch was sehn, riechen, erlaufen und festhalten von der fremden Stadt...deshalb wieder rein ins viele Gwand und ein Stück die „Maria Luisa“ runter in eine Markthalle auf der Suche nach Postkarten und anderen Mitbringseln (gar nicht so leicht hier welche zu finden, seltsam...), im Park ein bissi die Sonne genießen, die rauskommt und von uns sehr wohlwollend begrüßt wird...eine schöne Moschee steht dort auch rum...wirklich nett ist es auch, die Sofioter beim samstäglichen „Wasser-am-Brunnen-holen“ zu beobachten...jede Stadt (bzw. ihre Bewohner) hat so ihre netten, kleinen Eigenheiten...

Als wir uns dann mit dem Rest der Bande treffen, schlägt Irina vor mit der Metro (es gibt ja nur eine Linie, an der Ausbauung wird anscheinend seit Jahren gearbeitet...ohne große Fortschritte...) zu einer Plattenbausiedlung zu fahren...also auf geht’s Richtung „Obelia“... Trostlos wie man sich’s so vorstellt ist es dort...aber natürlich auch ein Motivparadies...trashige Details, grau und monströs die Geschwüre die sich Wohnhäuser nennen...aber wenn man nicht dort wohnen muss und einen leichten Hang zu diesem – ich nenn es mal – „Ostblockfeeling“ hat, ist es genial!

Wieder rein in die Stadt, denn wir sind hungrig. Weils so praktisch liegt, und dies schließlich auch die einzige Franchising-Kette Bulgariens ist, gehen wir noch mal ins „Happy Grill“ – die Andren kennens noch nicht...so ist es nicht uncool 2x am Tag im selben Lokal zu essen :o) Also füllen wir den Magen noch mal mit genug Kalorien für den Nachmittag. (Irina verlässt uns hier für ein paar Stunden, sie muss zu einer Babyparty die alle Frauen ihrer Familie zusammenkommen lässt...die Arme ;o)

Zu Viert weiter zur Wachablöse vor dem Präsidentenpalast. Ich will ehrlich sein...mich amüsiert solch extremer, patriotischer Ernst. Aber die Jungs können ihre Beine echt hoch heben, Respekt!

Danach spazieren wir eine Shoppingmeile entlang bis zum „NDK“ – dem Kulturpalast. Herrlich ! Vor dem „viva 1981!-complex“ (Zitat aus dem lonely planet..) erstreckt sich ein großer Platz, dahinter sieht man den Berg Witoscha (Hausberg der Sofioter...morgen mehr davon...)...es würde ja trist wirken, wenn nicht die Sonne scheinen würde, nicht Menschen dort ihr Bier im Freien trinken und dabei happy sein würden...und wir uns dann nicht auch noch zu jenen gesellt hätten... Die Aussichtsplattform am NDK hat nämlich geschlossen, und so vertreiben wir uns die Zeit mit einem Bierchen...auch mit Bierchen umschütten, lachen und gegenseitigem „mit-der-Kamera-quälen“...

Durch super-trashige (ich weiß, ich wiederhol mich...aber es gibt kein anderes Wort dafür) Unterführungen gelangen wir über die Brücke der Verliebten (wenn dich dort jemand ansieht, verliebst du dich ganz schnell in ihn, so die Sage...sehr frei übersetzt...) zu einem Einkaufszentrum Marke „UCI“, dort wollen wir Irina wieder treffen... Stefan und ich lassen die Andren shoppen und genehmigen uns einen wirklich guten Cappuccino im „coffeheaven“...wo wir wenig später – wieder vollzählig – Pläne für den Abend schmieden...und schlussendlich beschließen in Irinas Wohnung ein, zwei Bierli (hier gibt’s Bier in 2l Plastikflaschen...wenn das nicht trashig ist!) zu trinken. Wo ich übrigens einiges über Bulgarien und seine Sitten – insbesondere über die Korruptionssitte – aber auch ein wenig über Schweinebesamung gelernt habe ;o)

Tini


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