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glücklich im hostel angekommen, die Tini ist es auch

ausblick vom (einzigen und dreckigem) hostel fenster

im linken gebäude residieren wir im 22 stock

der 228 Memorial Peace Park ...

eingang zur Kai-Shek Memorial Hall (die im Hintergrund)

ich steh auf so was :o)

speziell für Herrn Rebernik Senior

überall bekommt man was leckeres zu essen

unser neuer japanischer freund

linienbus vor dem Shandao Temple

mopeds und gelbe taxis, die prägen der strassenbild

und gleich noch mal, weils so schön ist

es weihnachtet wirklich sehr

leider muss man bei den meisten strassenküchen draußen sitzen ...

nicht nur uns ist kalt

mopedarmada

ein seitengassl

soooo schön die busse - hab ich das schon erwähnt?

dezente werbung allenthalben

die gelbe gestalt regelt den verkehr

:o)

nachts ist es noch lässiger wie tagsüber

nur so, weils schön ist

lecker teigtaschen

auf los gehts los ...
Good Morning Vietnam // 21.12.2009

Taipei oder Taipeh oder wie auch immer :o)

Eine neue stadt, ungewohnte – für Asien – temperaturen und eine neue bekanntschaft.

Mit klammen fingern versuche ich die ereignisse des tages zu erfassen. Leicht ist es nicht, weil es mich ab und zu beutelt. Ok, 12 gräder sind nun wirklich nicht soooo kalt, aber wenn man innerlich anderst eingestellt und klamottentechnisch schwer unterbewaffnet ist, kann diese temperatur einen schon ein wenig unwuchtig werden lassen.
An dieser stelle ein großes dankeschön an meine Tini und den Mario. Erstere hat ein zusätzliches halstuch mitgenommen und der bub hat mir die etwas dickere jacke eingeredet – sonst wäre ich wahrscheinlich einfach so erfroren…

Dabei ist es total egal, ob wir uns draußen, oder im hostel aufhalten, da dieses über keinerlei beheizungsmögichkeiten verfügt und die fenster alles andere als dicht sind. So ist man hin- und hergerissen, ob man einen tee, oder doch lieber ein leckeres aber eiskaltes taiwanesisches bier trinken soll. Wer mich kennt weiß, ich hab mich doch eher für letzteres entschieden :o)
Zusätzlich ist überall, wirklich überall rauchverbot, was die sache auch nicht einfacher macht, da unsere unterkunft im 22 stockwerk ist und man beim draußenstehen zusätzlich noch dem wind ausgesetzt ist. Außerdem sind die straßen so sauber, dass man nur mit einigen skrupeln einen tschickstummel wegwirft (meistens suchen wir einen gullideckel um ihn zu entsorgen).

So, genug gejammert. Schließlich sitzen wir 10000 km weit entfernt in der hauptstadt von Taiwan und alleine dieser umstand sollte uns über so kleinigkeiten wie nicht ganz perfekte wetterkonditionen stehen lassen…

Eigentlich ist eh alles perfekt abgelaufen. Der zwölfstundenflug war nicht all zu mühsam – hab endlich District 9 gesehen – und den transfer vom flughafen zum hostel haben wir, trotz der recht eigenwilligen wegbeschreibung, wie die profis gemeistert.
Das hostel selber ist recht klein, aber nicht ungemütlich. Wenigstens kann man den ganzen tag gratis trinken und essen, und die besitzer müssen ein tolles weitwinkelobjektiv haben, sonst hätten sie nie die zimmer so ablichten können wie im internet abgebildet. Vielleicht sollte ich mir das teil mal ausborgen :o)

Natürlich haben wir uns nach der ankunft gleich auf den weg gemacht, es gibt ja ur viel zu sehen und wie immer ist zu wenig zeit. Gleich ums eck liegt der 228 Memorial Peace Park, unsere erste station. Dort werden wir von einem jungen japaner namens Ryo angesprochen, welcher dann den rest des tages nicht mehr von unserer seite wich. War aber ok. Immerhin haben wir einige interessante sachen über Japan erfahren und, wenn es uns mal dahin verschlagen sollte, haben wir jetzt einen bekannten dort…

Aber, trotz diversen beiselbesuchen den tag über waren wir am späteren nachmittag alle so durchgefroren, dass es einfach keinen spaß mehr machte. Wenn die fotos trotz bildstabilisator verwackelt sind, ist es wirklich zeit sich aufzuwärmen und die kerntemperatur des körpers wieder auf ein erträgliches maß anzuheben.
So verabschiedeten wir uns von Ryo und kuschelten uns für zwei stunden unter die – zum glück – dicke bettdecken.

Da mensch ja lernfähig ist, und wir uns wirklich ein bissi fürchteten am abend das hostel zu verlassen, pimpten wir uns vorm weggehen ein wenig auf. Ich gönnte mir ein zweites paar socken und schlüpfte zusätzlich in die winddichte regenjacke, Tini bekam vom personal eine dicke pelzige jacke verpasst. Anscheinend ist es des öfteren frisch in Taipei, weil dieser service sogar via schild angepriesen wird…

Perverserweise war es nächtens um ein grad wärmer als am tag und auch der wind hatte nachgelasen, so war es recht erträglich und wir konnen das getümmel, die lichter und den lärm viel mehr genießen. Zudem hatten wir glück und fanden in einer seitengasse ein kleines restaurant wo uns ur leckere fleischgefüllte teigtaschen kredenzt wurden. Wiedermal die einzigen europäer die sich dort reintrauten, genauso wie wir es lieben :o)

Kurz vor mitternacht waren wir wieder zu hause und begangen bilder für KFM auszusuchen, was eine nervige sache war, da erstens die maus zu spinnen begann und unsere kameras nicht zeitsynchron eingestellt waren. Kalt war es nach wie vor, so stoppten wir alle aktivitäten und legten uns nieder.

Kleine details am rande: Ich habe immer gedacht, in Taiwan können die meisten englisch, vor allem in Taipei. Weit gefehlt. Sogar an orten, wo die sachen in englisch angeschrieben sind, schauen sie dich mit großen augen an. So wird es ein erlebnis, z.b. einen kaffee latte zu bestellen :o)
Die underground shopping-malls sind ein weiteres highlight. Es gibt zwar nur glump zu kaufen, aber das konzept ist nett. Oben die große straße, und darunter kilometerlange shoppingmeilen, die die einzelnen u-bahn stationen verbinden. Zudem gibt es dort saubere Klo’s, was allemal ein abtauchen rechtfertigt…
Und: es weihnachtet extrem. Da ist bei uns wirklich nix los. Es gibt straßen, wo ein shop neben dem anderen weihnachtsutensilien – der extrem kitschigen art – feilbieten. Beinahe überall tragen die verkäuferInnen weihnachtsmützen oder zumindest geweihe. Wenns nicht so lustig wäre, würden wir schreiend die flucht ergreifen…

Stefan