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27-09-2008 // Spuren in Schweden

Är det sant?






Ist das wahr, ist die reise schon wieder vorbei ...? Mit ein bissl verspätung kommt jetzt der letzte vorbericht zu Stockholm, für den 21. September. Vasa und Gröna Lund haben's uns an dem tag angetan, und aller abschied fällt schwer ...

Uaaa, um halb neun aufstehen ist hart ... Aber man will ja die tage nutzen ... Erstmal wird wieder ordentlich geschlungen, bis wir fast am platzen sind. Dann kurzer fight mit dem wlan, ohne KFM-update geht's nicht. Noch schnell den rest packen, auschecken und ab geht's wieder - die sonne hat sich auch heute durch die anfängliche wolkendecke gekämpft. Bissl auf den bus warten, wir wollen nicht wieder mit vollem gepäck bis zur tunnelbana laufen. Beim zentralbahnhof machen wir die schliessfächer ausfindig und fahren noch zwei stationen bis Östermalmstorg, wieder so eine von künstlern gestalteten. Gemütlich laufen wir durch die gassen, unser ziel ist das Vasamuseet auf der museumsinsel. In dem ziemlich hässlichen bau tummeln sich enorm viele menschen, um ein schiff zu bewundern, das nicht mal die jungfernfahrt überstanden hat und seine existenz größtenteils, sprich, ein paar jahrhunderte, unter wasser verbrachte. Aber eindrucksvoll ist es schon, wenn auch ein bissl düster. Die zeit rast dahin, wir also auch und nehmen kurs auf Gröna Lund, um uns dort per Jetline durch die lüfte befördern und beim Kvasten die füsse baumeln zu lassen, sowie uns mit der Vilda Musen anzulegen. Sehr spassig das, nun meldet sich aber auch der hunger, nicht zuletzt angesichts der von überall herkommenden essensdüfte. Schnurtstracks wird wieder ein lokal angepeilt, das Strandbryggan, das ebenfalls S&M vorgeschlagen haben. Ulla findet dort aber nix für sich, also geht's weiter richtung innenstadt. Aber auch wenn mit wachsendem appetit die wurschtigkeit für die art des lokals steigt, finden wir natürlich genau jetzt kein auch nur einigermaßen ansprechendes restaurang - abgesehen von den üblichen burgerketten, die nun wirklich nur im äussersten notfall zum einsatz kommen. Und so schlimm ist es noch nicht. Obwohl ich dann sogar bereit bin, mein glück im einkaufszentrum zu suchen, was fast genauso übel ist. Letztlich landen wir wieder beim faden Italiener, der uns schon am Freitag unser middagsmahl verschaffte. Auch heute werden die geschmacksknospen kaum stimuliert, aber was soll's, hauptsache satt. Viel zeit bleibt nicht mehr, wir wählen eine zickzackroute - dank der genialen karten vom "National Geographic Explorer Stockholm" findet man sich überall leicht zurecht - zum Cityterminalen, halten dort noch mal inne, um uns beim 7eleven mit kaffee und naschereien einzudecken und ein letztes mal auf den stufen vor einer kirche in der sonne zu sitzen, zu plaudern und zu geniessen, in Stockholm, weit weg von daheim zu sein. Viel zu kurz war das. Leicht wehmütig holen wir unser gepäck, besorgen tickets für den flughafenbus, der schon bereit steht und lassen uns nach Arlanda bringen. Wir liegen gut im plan, bekommen sogar noch fensterplätze. Unsere maschine wird dafür mit einer viertelstunde verspätung angekündigt, was aber durchaus okay ist, eilig hab' ich's nicht, heimzukommen. Ausserdem muss noch ein fläschle für die b'ar besorgt werden, im Tax Free Shop werde ich auch bald fündig. Aber - aber, an der kassa wird mir alles wieder abgenommen. Weil, innerhalb der EU darf man keinen Alkohol mitnehmen, wird mir erklärt, nachdem ich als final destination bereitwillig Wien angebe. Innerhalb der EU, ja, richtig, das ist kein tippfehler. Innerhalb! Auch ein zweiter versuch in einem anderen shop verläuft erfolglos, obwohl ich mir Kroatien als zielort ausgedacht habe. Man glaubt's mir aber mangels boardingpass nicht. Hmpf. Schas. Wegen einer gschissenen flasche ... Na ja. Ich werde auch anderweitig fündig, um meine letzten schwedenkronen zu verprassen. Dann machen wir's uns im eher an ein möbelhaus erinnernden wartebereich beim gate gemütlich und chillen dem abflug entgegen. Mittlerweile ist die verspätung noch ein wenig ausgewachsen, langeweile kommt aber trotzdem nicht auf. Und der pilot erklärt's wenigstens auch, unmittelbar nachdem wir das flugzeug bestiegen haben. Es hätte einen medizinischen notfall beim letzten flug der crew gegeben, der eine ungeplante zwischenlandung erzwungen hätte. Na gut, das kann man niemanden vorwerfen ... Schnell sind wir in der höhe, die glitzernden lichter Stockholms unter uns, den flügel im mondlicht gebadet ... Wieder einmal spüre ich am ganzen körper, dass es genau das ist, das reisen, was ich in meinem leben unbedingt machen will, noch möglichst oft, noch möglichst lange, so herrlich ist es ... Wir landen nur mit marginaler verspätung in wien, schnappen unsere rucksäcke von der gepäckumlaufundausspuckmaschinerie, werden von meinen eltern in empfang genommen (vielen, vielen lieben dank!), lassen noch mal alles revue passieren und schon ist's wieder vorbei, wieder einmal ... Schön war's, sehr, sehr schön ...

Stephan

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