Sack und pack'
Es besteht zwar absolut noch keine notwendigkeit dazu, aber ich konnte einfach nicht anders. Ich, im reisefieberdelirium, hab' also schon gepackt, und zwar meinen neuen rucksack.
Damit geht eine ära zu ende - vierzehn jahre hat mir mein tramper-rucksack, ein McKinley, der sich nicht näher definieren lässt, allerbestens gedient, mich um die halbe erde und vor allem damals auf unserer ersten elternlosen interrail-tour durch halb europa begleitet. Doch die zeit hat auch an ihm genagt, er ist alt und morsch geworden und muss abtreten.
Aber sein nachfolger bleibt in der familie, nach langem hin und her und vielem abwägen ist es wieder ein McKinley geworden, vom typ Polar 65. Eigentlich wollte ich einen rucksack, den man quasi wie einen koffer öffnen kann (so aufklappen, dass man sich nicht immer nach unten wühlen muss), aber die preise - ab 175 Euro - sind jenseits von gut und böse.
Auch wenn die auswahl beim Steppenwolf deutlich größer war, kommt man halt doch ein bissl günstiger beim Sports Experts weg - 100 Euro hat meiner nun gekostet. Zwar muss er sich erst bewähren, aber die vielzahl an taschen, die möglichkeit aussen etwas zu befestigen und das fassungsvermögen (eben 65 liter) sind sehr vielversprechend. Und ein reisverschluss an der vorderseite ermöglicht es, dass man wenigstens einen teil des inhalts erreicht, ohne allzu viel zu graben.
Dazu kommt noch ein sogenannter hüttenschlafsack oder travelsheet, wie die englischen sagen. Und zwar ein Cocoon Cotton, das ding soll angeblich um knapp drei grad die wärmeleistung anderer decken erhöhen. Mehr sollte man ja in Mexiko nicht brauchen - im grunde soll er ja nur bei besonders unguten verhältnissen zum einsatz kommen. Bei nur 410g ist's auch zu verschmerzen, falls wir ihn gar nicht brauchen sollten. Gekostet hat er auch nur 18,99 Euro, wieder beim Sports Experts.
Beides wird auf diesem trip getestet, mal schauen, wie gut ruck- und schlafsack sind. Wir werden darüber berichten.
Stephan